Dienstag, 26. Mai 2009

Nachtschwärmer

Ist er doch trostlos,
einfach vollkommen einfallslos,
und immer gleich in seiner Erscheinung,
nichts verbindet einem mit diesem Erdzustand,
den Zustand den man kennt als den Tag.

Stets donnert er mit der Sonne in die Augen,
scheinbar nur dem Zweck folgend sie zu blenden,
scheinen Schauer die einzige Abwechslung zu sein,
erreicht der Tag doch nie die Perfektion der Nacht.

Die Nacht,
seit je her strahlt sie eine Faszination aus,
vermag sich doch niemand der Geschmack hat sich ihr zu entziehen,
sich zu entziehen dieser stillen Finsternis in ihrer Vielfalt.

Ist es doch stets ein purer Genuss,
zu wandeln unter dieser schwarzen Decke,
gespickt mit all den Sternen,
besucht durch des Mondes Licht ,
ist es nicht blendend wie das der Sonne,
ist es viel mehr fesselnd wie ein Bann,
gar gefüllt von einer mystischen Ausstrahlung,
eine Ausstrahlung wie keine zweite,
gibt es sowieso nur wenig Sein mit solch Ausstrahlungspotential.

Doch sollte man seinen Blick nicht nur gen Himmel richten,
vermag die Nacht doch so viel mehr zu sein,
brauch man nur die eigentlich so vertraute Umgebung zu bestaunen,
wandelt die Nacht sie in etwas gänzlich anderes,
sie transformierend mit ihrem Zwielicht,
sie variierend mit ihrem Schattenspielen,
und von Zeit zu Zeit,
einen seichten Schleier aus Nebel über sie werfend.

Beängstigend mag es wirken für die,
die nicht die Schönheit darin erkennen können,
unnatürlich mag es wirken für die,
die stets dem Ruf der Sonne folgen,
doch für die Auserkorenen ist es anders,
ist es wie eine schützende Umarmung,
eine allwissende Vertrautheit,
sogar ein Blick in die eigene Seele.

Wahrlich ist die Nacht schön,
kenne ich nur weniges,
was genauso besonders ist,
doch ich kenne etwas,
und das reicht vollkommen aus,
spielt nicht die Masse eine Rolle,
sondern gänzlich die Wirkung des Einzelnen.

Selbstverständlichkeit ist der Makel,
richtet er alles nieder,
macht er blind für das was wichtig ist,
doch werde ich mich dem nicht hingeben,
bleibt die Besonderheit für mich stets anders,
sollte man nichts als selbstverständlich ansehen.

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Bedenke stets was dir wichtig,
könnte es zu schnell verloren gehen,
verloren durch die Selbstverständlichkeit.


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