Dienstag, 9. Juni 2009

Negativ

Negativ,
ist das wirklich war?

Ist negatives Denken,
schlechter als andere Arten des Denkens,
kann es wirklich so schädlich sein,
gar eine Gefahr für das Seelenwohl?

Ich denke nicht,
es ist einfach nur eine andere Sichtweise,
eine so oft missverstandene Sichtweise,
nicht gefüllt des Selbsthasses,
viel mehr frei des Selbstbetruges.

Es gibt keinen Grund,
sich selbst zu belügen,
warum sollte man sich einreden,
dass man ein tolles Leben hat,
wenn dem gar nicht so ist?

Selbstbetrug bringt einen nicht weiter,
so bringt es mich eine positive Einstellung auch nicht,
blicke ich doch viel lieber direkt in das Angesicht,
das Angesicht der Wahrheit,
in seiner vollen Härte,
kannst du es vielleicht auch nicht verstehen,
ist es keinerlei Selbstzerstörung,
viel mehr eine alternative Selbsterhaltung.

Man denkt über vieles nach,
können diese Gedanken stechen wie Nadeln,
können sie brennen wie das Flammenmeer selbst,
muss man nur lernen damit um zu gehen.

Was einen nicht umbringt,
macht einen nur härter.

Doch was bringt einen um?

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Gedanken,
führen mich hierher,
Gedanken,
prägen meine Vergangenheit,
Gedanken,
widme mich ich all dem,
was für mich von Bedeutung,
auch dann wenn sie das Blut pulsieren lassen.

Die Hoffnung

Hoffnung,
was ist schon die Hoffnung,
nur ein Geschwür des Lebens,
abartig in all seiner Form,
dienend nur dem einem Zwecke,
der Selbsterhaltung.

Man sollte ehrlich sein,
hat die Hoffnung je einen Sieg gebracht,
hat sie je mehr gebracht,
als nur die vorübergehende Schmerzlinderung,
gefolgt von einer noch härteren Pein?

Man sollte zur Erkenntnis kommen,
dass man die Hoffnung aufgeben sollte,
sie gänzlich in ihrer Abart erdolchen,
so dass man voran schreiten kann,
frei von jeglich Schatten vor den Augen,
zeitlich das fühlend,
was zu fühlen ist,
und sind es auch nur die Tore der Hölle,
die langsam mit Dämonengesang aufschwingen.

Gibt man seine Illusionen auf,
gibt man sein Leben auf,
entscheidet sich aber für eine ehrliche Existenz,
nicht in den Tiefen der Erde,
sondern noch wandelnd unter den Lebenden,
würgend von ihrer unscheinbaren Naivität,
sehend den Fall gen Abgrund,
und somit auch in der Lage,
sich darauf vorzubereiten,
was auch kommen mag.

Hat man keine Hoffnungen mehr,
kann man nur noch positiv überrascht werden,
denn ohne Hochmut,
gibt es auch keinen Fall.

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So blicke ich auf meine Hoffnungen,
liegen sie blutend vor mir,
lass ich sie leise von dannen ziehen,
bleibt einem auch nur die Erkenntnis,
dass man ziehen lassen muss,
was sich einem entzieht,
sei es nur die Zeit,
sei es materielles Gut,
sei es der Moment,
oder sei es auch eine Person.

Ich sehe den kommenden Fall,
bereite meine Arme zur Linderung vor,
und schaue auf das,
was mich noch erwarten kann.


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