Uhrturm
Äonen steht er schon hier,
an diesem Ort der Finsternis,
in mitten von diesem Nichts,
umgeben von all dem Schweigen,
wurzelnd auf diesem toten Acker,
das so weit reicht wie das Auge sieht.
Hier ist kein Leben,
nicht ein einziger Grashalm,
nicht ein einziges Insekt,
alles Leben ist ausgehaucht,
ausgehaucht in Zeiten ohne Zeit,
in einer Zeit die es niemals gab,
aber die dennoch da gewesen schien.
Schwarz ist die Erde,
durchzogen von eben so schwarzen Bäumen,
die schmerzverzerrt von ihrem Ableben berichten,
vereinzelte Knochen kann man auch noch entdecken,
die von einer vergangenen Zivilisation zeugen,
und in dieser untergegangen sind.
In mitten all diesem Verderbens steht er,
dunkel und morbide in seiner Erscheinung,
gezeichnet von der Zeit und seiner Umgebung,
die so mit ihm langsam zu verschmelzen scheint,
aber ihn dennoch auf diese besondere Art herausstechen lässt.
Der Uhrturm.
Wie ein Donnern wirkt seiner Zeigerbewegung,
die immer noch leise voran schreitet,
in dieser ewigen gnadenlosen Stille,
mächtig wie der Zeitfluss selbst,
wirkend wie ein stündlicher Countdown,
der jedes Mal aufs Neue ein Ende einleitet,
begleitet durch ein groteskes Läuten,
das widerhallt wie die Seelen aus der Hölle selbst,
und all die schwarzen Seelen erzittern lässt,
die ihren Klang auch nur einmal wahrnehmen dürfen.
Nichts scheint den Lauf zu beenden,
dem dieser Mechanismus schon so lange folgt,
ohne je auch nur einen Fehler gehabt zu haben,
ohne auch nur einen Makel an all der Technik,
trotz jeglich fehlender Wartung durch des Menschen Hand.
Da erscheint es mir doch gerade ironisch,
dass ich nun wohl ne den Klang des Turmes lauschen darf,
ist es gerade in diesem Moment der Mechanismus,
der langsam zum Erliegen kommt,
und den letzten Zeigerschlag einläutet,
zusammen mit der absoluten Stille,
die nun auf diesem Feld des Todes herrscht,
nach all der vergangenen Zeit der Unruhe.
Was auch immer den Motor antrieb,
ist nicht mehr vorhanden wie es scheint,
was auch immer die Finsternis hier leben ließ,
ist einfach spurlos verschwunden,
und lässt mich allein in der Stille zurück.
Es ist an der Zeit,
meine Reise fortzusetzen.
---------------------------------------------------------------+
Des Schicksales Motor kann nur laufen,
wenn ihn irgendetwas antreibt,
so führt Tatenlosigkeit keinen Antrieb,
sondern die Stille des Todes.
an diesem Ort der Finsternis,
in mitten von diesem Nichts,
umgeben von all dem Schweigen,
wurzelnd auf diesem toten Acker,
das so weit reicht wie das Auge sieht.
Hier ist kein Leben,
nicht ein einziger Grashalm,
nicht ein einziges Insekt,
alles Leben ist ausgehaucht,
ausgehaucht in Zeiten ohne Zeit,
in einer Zeit die es niemals gab,
aber die dennoch da gewesen schien.
Schwarz ist die Erde,
durchzogen von eben so schwarzen Bäumen,
die schmerzverzerrt von ihrem Ableben berichten,
vereinzelte Knochen kann man auch noch entdecken,
die von einer vergangenen Zivilisation zeugen,
und in dieser untergegangen sind.
In mitten all diesem Verderbens steht er,
dunkel und morbide in seiner Erscheinung,
gezeichnet von der Zeit und seiner Umgebung,
die so mit ihm langsam zu verschmelzen scheint,
aber ihn dennoch auf diese besondere Art herausstechen lässt.
Der Uhrturm.
Wie ein Donnern wirkt seiner Zeigerbewegung,
die immer noch leise voran schreitet,
in dieser ewigen gnadenlosen Stille,
mächtig wie der Zeitfluss selbst,
wirkend wie ein stündlicher Countdown,
der jedes Mal aufs Neue ein Ende einleitet,
begleitet durch ein groteskes Läuten,
das widerhallt wie die Seelen aus der Hölle selbst,
und all die schwarzen Seelen erzittern lässt,
die ihren Klang auch nur einmal wahrnehmen dürfen.
Nichts scheint den Lauf zu beenden,
dem dieser Mechanismus schon so lange folgt,
ohne je auch nur einen Fehler gehabt zu haben,
ohne auch nur einen Makel an all der Technik,
trotz jeglich fehlender Wartung durch des Menschen Hand.
Da erscheint es mir doch gerade ironisch,
dass ich nun wohl ne den Klang des Turmes lauschen darf,
ist es gerade in diesem Moment der Mechanismus,
der langsam zum Erliegen kommt,
und den letzten Zeigerschlag einläutet,
zusammen mit der absoluten Stille,
die nun auf diesem Feld des Todes herrscht,
nach all der vergangenen Zeit der Unruhe.
Was auch immer den Motor antrieb,
ist nicht mehr vorhanden wie es scheint,
was auch immer die Finsternis hier leben ließ,
ist einfach spurlos verschwunden,
und lässt mich allein in der Stille zurück.
Es ist an der Zeit,
meine Reise fortzusetzen.
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Des Schicksales Motor kann nur laufen,
wenn ihn irgendetwas antreibt,
so führt Tatenlosigkeit keinen Antrieb,
sondern die Stille des Todes.
Xen_Blutschatten - 26. Jul, 12:10