Mittwoch, 11. März 2009

Tränen des Blutes

Ich seh es bereits,
beweg ich mich doch zielsicher darauf zu,
es erscheint mir immer deutlicher,
ist es doch von einer finsteren und zugleich verdammenden Schönheit.

Es ist nicht mehr weit,
schon bald steh ich vor den Höllentoren,
mein finales Schicksal antretend,
würdige ich den Weg der hinter mir vergangen doch keinen Blick,
meine Augen steif auf dem Tor verharrend,
bis es schließlich erreicht.

Donnernd klopf ich an,
erwartend das man mir öffnet,
es vergeht eine Weile,
doch dann reißen die Tore langsam mit schwerem Klang auf.

Beweg ich mich zu auf die Qual die sich dahinter befindet,
gerade zu emotionslos wirk ich,
doch als die Schwelle ich überschritten,
und meine Seele in Windeseile samt Körper zeriß,
fiel mir auf das mir eine Träne aus Blut die Wange runter lief.

cogitare,
condonare,
decidere,
desiderare,
Ita ius esto,
amen.


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Ich bin ein Narr,
denn egal wie durchstoßen ich doch werde,
ich nehme es hin und belasse es dabei,
bin ich doch zu tot für Rachegedanken,
bin ich doch lebendig genug...für Verständnis,
werd ich wohl so enden.


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