Donnerstag, 16. April 2009

Eine Sekunde

Eine Sekunde,
es dauerte nur eine Sekunde,
hat es beinahe alles umgeworfen,
alles was in dem Moment davor war.

Meine schwarzen Schwingen gehen in Flammen auf,
und doch verbrennen sie nicht,
es ist eine lodernde Symphonie aus Schmerz,
wärmend die Verrottetheit in Innerem,
steht doch nun meine gesamte Seele in Flammen.

Es gelingt mir nicht die Flammen zu kontrollieren,
trinken sie wie wild an meine Seele,
reißen sie wie im Wahn an meinem Fleisch.

Eine Sekunde reicht schon aus,
zu entflammen diesen gefallenen Engel,
den Engel den Ich als mich selbst kenne.

Eine Sekunde,
und ich renne durch die Wüste,
stets auf der Suche,
hoffend zu finden eine Möglichkeit des Löschens,
mich zu befreien von dieser brennenden Pein.

Bin ich doch tot im Inneren,
scheinen dennoch schnell entzündliche Stoffe in mir zu ruhen,
wartend auf den Funken der das Inferno entzünden soll.

Oh gnadenlose Wüste,
wieso führst du mich nicht zu einer Quelle,
auf das ich diese Qual vergessen kann.

So werde ich wohl brennen,
bis die Flamme sich selbst löscht,
kann ich doch meinem Schicksal nicht entkommen.


Kann doch niemand seinem Schicksal entkommen.

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"Spielst du zu oft mit dem Feuer,
spielt das Feuer bald mit dir."

Nachtflug

Schwarz ist meine Seele,
schwarz sind meine Schwingen.

So fliege ich nun einsam durch die Nacht,
mein Blick schweift stets zwischen Mond und Erdreich,
nicht wissend wo nach er sucht,
nicht kennend den Zweck dieses nächtliche Rituals.

Muss ich doch stets zurück denken,
zurück denken an die Zeit als ich nur ein schwarzer Ritter war,
verschont von meiner eigenen Geisel,
stets handelnd für meine Prinzipien.

Wandle ich doch mittlerweile entbrannt von Hass,
entbrannt von den Flammen des Zornes,
richtend jeden der mir im Weg steht.

Fliege ich doch trotzdem,
Nacht für Nacht,
Kilometer für Kilometer,
zu Erfüllen meinen alten Eid,
suchend nach denjenigen welcher meiner Hilfe verdienen,
auf das ich meine schwarzen Schwingen schützend vor ihnen ausbreite,
und mich stelle dessen Feind,
mag er auch noch so stark sein,
mag er auch meinen Tod bedeuten.

Ich biete den Schutz unter meinen schwarzen Schwingen an,
bin ich doch ein gefallener Engel mit Prinzipien.


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Traue den Schwingen der Finsternis,
sie lassen dich nicht fallen wie das Licht

Innere Höllenforten

Innerlich tot,
so bin ich nun,
so war ich damals,
und so werd ich bleiben.

Stets geleitet von Hass und Zorn,
muss ich sie erkennen,
vermögen sie doch so vieles.

Man muss seinen inneren Dämon nicht nur erkennen,
sondern ihn auch akzeptieren,
man muss bereit sein seine Kraft zu nutzen,
seine Feinde mit diesem dunklen Bündnis zu zerschlagen.

Öffne die inneren Höllenforten,
öffne das was schon zu lange geschlossen,
lasse dich durchströmen von dessen Hass,
von dessen grenzenlosen Wahnsinn,
lass dich in diese kalte Finsternis fallen,
aber verfall ihr nicht.

Lasse sie fließen,
spüre ihre kalten Ströme,
und beginne sie zu kontrollieren,
werde zum Meister der inneren Finsternis.

Versage,
und du wirst nur ein weiterer Schatten in dieser Welt.

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Es ist alles eine Sache des Gleichgewichtes.


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