Dienstag, 5. Mai 2009

Dämonenpakt

Maßnahme um Maßnahme,
so suchte ich nach der Möglichkeit,
der Möglichkeit meine Ziele zu verwirklichen,
war es eine lange Suche,
war es eine qualvolle Suche,
und vor allen Dingen war es eine erfolglose Suche.

Nun,
bis jetzt jedenfalls,
hab ich doch noch einen Weg gefunden,
einen Weg so verflucht ihn zu beschreiten,
einen Weg so gefürchtet und entbehrend.

Ist es doch nur ein Handel,
ein Handel mit einem Dämon,
gewiss ist die Fairness eines solchen Paktes fragwürdig,
doch manchmal müssen einfach ungewöhnliche Mittel greifen,
manchmal muss man einfach darauf eingehen,
gibt es manche Ziele die wichtiger sind,
wichtiger als so eine kleine Entbehrung.

Nicht meine Seele ist das gehandelte Gut,
ist diese auch schon längst verpachtet,
und da wo sie hausen sollte liegt ein Zettel,
ein Zettel mit einem Namen darauf.

Mach ich ein Angebot nicht abzulehnen,
einmalig in seiner Art,
einzigartig in seiner Seltenheit,
ist es einerseits doch so wenig,
und andererseits doch so viel,
warte ich nun auf die Reaktion meines Handelspartners.


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"Wirf die Münze drei mal,
beim ersten mal fällt Kopf,
beim zweiten mal fällt Zahl,
und beim dritten mal fällst du"

Von Zeit und Leid

Oh weh,
oh weh,
welch gnadenlos Schicksal meiner,
gestraft wirklich ganz und gar,
neigt es mich zu richten,
zu richten in dem Moment diesen.

Geplagt bin ich von der Zeit,
quält sich mit ihrer Überfülle,
lässt sie mir keine Wahl,
kann ich nicht entkommen,
treibt sie mich hin zum Denken,
ist es doch eine solche Pein für mich,
kann ich in Gedanken diese Realität nicht ertragen.

Geplagt bin ich im Leibe,
verzagt er ganz und gar,
frisst es mich von innen her auf,
spüre ich die Pein in meinen Gedärmen,
sich raufziehend durch die Magengegend,
bis hin zum Motor der roten Flüsse,
fällt mir jeder Schritt schwerer und schwerer,
trägt es mit Bravour bei zu dieser Dreifaltigkeit.

Geplagt bin ich in der Seele,
scheint sie innerlich zu verfaulen,
mich gnadenlos zu Boden drückend,
zerfressend meinen Verstand,
mich plagend mit Verwirrung,
mir gänzlich nehmend die Klarheit,
mir sicher leitend den Weg in die Verzweiflung.


Die Zeit ist ihre eigene Ursache,
mein Leib vielleicht nur ein Mitläufer meiner Seele,
und die Seelenqual gewiss nicht grundlos,
lässt mich über Herren im Unklaren.


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"Pein ist nur ein Wort,
es kann nicht annähernd beschreiben,
welch Gewalt ihre Realität hat."


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