Mittwoch, 6. Mai 2009

Blutregen

Und der Mond färbt sich rot,
dies soll das Zeichen eines neuen Zeitalters werden,
eines dunklen Zeitalters,
durchzogen von der Qual,
durchzogen von einem Meer aus schwarzen Flammen.

Sich krümmend vor Schmerzen,
wenden sich diese Bestien genannt "Menschen" auf dem Boden,
genieße ich diesen Anblick,
zu sehen wie nur kurze Zeit später ihr Inneres aus ihnen herausbricht.

Es regnet Blut vom Himmel,
niederprasselnd auf diese elendige Brut,
diese Brut die ich zum Tode verdammt habe,
wandle ich nun aufrecht gehend durch ihre Reihen,
würden sie mich am liebsten ausschalten,
nur gehalten von ihrer eigenen Pein auf dem Boden.

Selbst mein Spiegelbild erschaudert sich vor mir,
kann es nicht ertragen diesen Blick,
gefüllt mit dieser eiskalten Leere,
gefüllt mit dieser toten Schwärze,
gefüllt mit diesem willenlosen Willen,
nur getrieben durch das Nichts selbst.

Werd ich in dieser neuen Vorhölle sterben oder nicht,
spielt es absolut keine Rolle,
ist mein Schicksal vollkommen schicksalsfrei,
gänzlich ohne Bedeutung,
den Tod nur als eine weitere Abzweigung dieses Lebens sehend,
eine Abzweigung in unbekannter Entfernung.

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Der Sinn des Lebens ist der Erhalt und die Verbreitung der eigenen Spezies, primitiv und uralt.

Ich lehne diesen Sinn ab und trotze ihm,
somit ist mein Leben sinnfrei,
somit ist meine Existenz grundlos.

Gewissenlose Kriegsmaschinerie

Obacht,
so wurde es uns nun verkündet,
wurde uns unser Machtpotential offenbart,
gezeigt was für eine Rolle wir wirklich in diesem Spiel einnehmen können,
sei es nun auf der Seite des Lichts,
oder auf der Seite der Finsternis.

Liegt ein Großteil der Zukunft in den unsrigen Händen,
gänzlich nur entschieden durch diesen kleinen Teil,
der sich auf unsere Moral herum bildet,
die Achse des Schicksals wird durch so etwas Unbedeutendes voran getrieben.

Ist es das unsrige Wissen,
mit der Macht diese Welt zu verändern,
eventuell zum Guten,
aber wohl eher zum Bösen.

Genug Macht,
jede niedere Arbeit auf diesem Planeten zu ersetzen,
ersetzen durch seelenlose Logikkonstrukte.

Genug Macht,
voran zu treiben die Waffentechnik bis hin zum katastrophalen Ausmaß,
zu führen diese Welt unter eine gnadenlose Kontrolle,
sehend jeden eurer Schritte.

Das einzige was uns davon abhalten kann,
ist die eigene Moralvorstellung,
nur zu dumm das uns nie Moral und Gewissen gelehrt werden,
zu dumm das solche Worte bei mir von Natur aus nicht fruchten.

War es doch dieses Gefühl von eiskalter finsterer Macht,
was mich beim vernehmen dieser Worte duchfloss,
gänzlich einen Großteil von mir erfüllend.

Nur eine Sache lässt den Rest meiner Seele zögern,
ist es gewiss keine verlorene Moralvorstellung,
sondern nur dieser eine Gedanke,
der Gedanke der Schlüssel zu meiner anderen Seite ist,
der Gedanke der mich stark genug beeinflusst.

WWJD


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"Das Schicksal liegt in den Händen derer,
die es am wenigsten erwarten."

"In der Logik liegt die Tödlichkeit,
blicke auf die andere Seite um zu leben."


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