Dienstag, 30. Juni 2009

Nachtwolke

Wie hängst du da,
verhängnisvoll am Himmel,
vernebelnd den klaren Blick,
verbergend all die Sterne,
die stets treu am Himmelszelt?

Warum verwehrst du den Blick,
den so viele immer wieder ersuchen,
sei es nun in absoluter Einsamkeit,
oder als Einheit von Vielen?

Du bist dunkel,
am Himmelszelt der Nacht,
unterbrechend all die Schwärze,
die wandert durch das Universum,
einfach ohne Direktiven,
aber bestimmt nicht ohne Grund.

Verrätst du mir das Geheimnis?

Verrätst du mir,
weshalb du bist,
wie du bist,
wo du bist,
so alleine,
in der Ewigkeit?

Sicher wirst du nicht,
du ziehst es immer vor zu schweigen,
mag es auf diese Weise auch besser sein,
würden wir wohl nie gedenken deiner,
wenn wir wüssten was du eigentlich bist,
so wie alles seinen Wert verliert,
wenn es alles Besondere von sich legt.

So verbleibe dort,
in dieser Nacht,
wie in vielen Nächten,
auf dass wir bedenken,
was wir eigentlich sind.


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Blicke auch dorthin,
wo nichts besonderes scheint.


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