Montag, 20. Juli 2009

Augen der Vergeltung

Es ist nur ein Blick,
den ich deiner würdige,
nicht mehr und nicht weniger,
aber dennoch ist er besonders,
gefüllt mit dieser anderen Präsens,
die gierig nach deiner Seele greift,
sich verzehrend nach deinem Blut,
welches nun schneller in deinen Adern pumpt.

Ist es der Tod,
der sich in meinen Augen eingenistet,
sich gnadenlos in sie hineinbohrte,
der parasitär das zerfrisst,
was meines Blickes übrig?

Seine Schreie nach Blut hallen in mir wieder,
donnernd gegen die Wände meiner Seele,
auf das sie zerreißt und werde anders,
seine Verkörperung der Vergeltung,
zu richten seine Gegner gen Hölle,
angereichert mit seiner Macht,
geleert von meiner eigenen Selbst.

Dieser Dämon sitzt in meinen Augen,
nicht wissend mit wem er sich hier angelegt,
nicht begreifend welch Seele er versucht habhaft zu werden,
nicht erkennend die Finsternis in der Schwärze,
die nun ihn knochenbrechend seinen Weg weist,
durch eine Dimension des Todes ungesehen auf Erden,
durch Pein die selbst die Abgründe der Hölle verstummen lassen,
bis er gänzlich verbannt aus seinen Augen der Vergeltung,
die nun meine Augen der Vergeltung sind.

Augen,
schwarz wie der Mantel der Nacht,
nicht zu richten deiner Seele,
sondern zu richten die Seelen derer,
die nicht begreifen wollen.

-------------------------------------------------+

Blut muss nur an Orten trocknen,
an denen Blut vergossen wurde,
unbedeutend des Motives.

Und etwas Musik dazu...



EDIT:
Zugegeben,die dazugehörigen Bilder sind irgendwie zu positiv für meinen Geschmack.

Sehe oder lass es

Anfang und Ende,
oft klar deklariert,
deklariert durch sich selbst,
doch nicht immer ist dem so.

Alles kann anders sein,
anders als es scheint,
anders als es ist,
oder anders als es sein könnte,
man muss nur in der Lage sein,
alles zu betrachten,
nicht aus einer Position,
sondern aus vielen heraus.

Blut fließt in den Adern,
spiegelnd die Realität um sich herum,
kreierend eine Scheinwelt,
gestaltet durch Reflexion,
die jeder anders sieht,
jeder anders empfindet,
einfach nur deshalb,
weil Blut nicht gleich Blut ist.

Ein Blutkreislauf hat keinen Anfang,
nicht die Spur eines Endes,
ebenso wie die schwarze Seele,
welche gebunden in diese Welt,
gebunden an den Körper,
gebunden durch den Blutfluss,
der nie des Lebens erliegt,
der nie erlegen darf,
ohne zu zerreißen das,
was oft eins zu sein scheint.

Blut,
ist es das einzige,
was uns an diese Welt fesselt,
fesselt um uns zu erhalten?

Nein,
es gibt noch etwas weiteres,
selten stark genug zu bewirken,
was das Blut in unseren Adern bewirkt,
dennoch nicht zu unterschätzen,
in seiner Art und seiner Macht,
wenn er das Schicksal schneidet wie Kristall.



Unterschätze niemals die Macht des Willens.

-------------------------------------------------------------+

Objektivität,
nur eine allgemeine Subjektivität,
nicht mehr und nicht weniger,
aber vielleicht bedeutender.

Meine subjektive Meinung?
Dieser Test ist miserabel.

Meine objektive Meinung?
Worte sind nie wertlos,egal was sie aussagen wollen.


User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Biest
Ein leises Echo, tief in meiner Brust, ein Inferno, das...
Xen_Blutschatten - 10. Sep, 00:25
Gedankenspiel
Dem Blute entflogen, schreibe ich auf alten Schwingen, zu...
Xen_Blutschatten - 27. Jul, 21:41
Traumdeutung
Ein Traum eröffnet, heulende Wellen in der Nacht, Fleisch...
Xen_Blutschatten - 22. Sep, 20:13
Kaltes Licht
In Wasser getaucht, versinkt die Seele wieder, gefangen...
Xen_Blutschatten - 13. Sep, 21:32
Resonanz
Ein Klang bricht, brennt sich durch die Haut, umzingelt...
Xen_Blutschatten - 3. Aug, 23:51

Suche

 

Status

Online seit 5585 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 10. Sep, 00:29

Credits


Besondere Anlässe
der alltägliche Wahnsinn
kreatives
Psychologische Abgründe
wirres Gedankengut
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren