Mittwoch, 25. November 2009

Tödlicher Stolz

Es ist euer Egoismus,
der meine Seele richtet,
mich ignorant zu Boden wirft,
in der Absicht eines Aufstiegs,
der gefüllt mit einer Torheit,
die ich euch nicht bieten werde,
selbst wenn dies mein Ende bedeutet.

Ich bin schon dem Tode nah,
spüre seine kalte Umarmung,
die ich nur zu gerne erwidre,
erfüllt mit einem dunklen Gefühl,
das bittersüß vom Abschied winkt,
den ich niemanden vergüten werde,
hat dies wohl auch keiner verdient,
keiner der verblendeten Meute,
welche nie zu denken gewagt hat,
was ich zu beenden bereit bin,
wenn die Zeit mir alle Wege raubt,
die nicht in die Verblendung führen.

Dies ist wohl mein Weg,
wenn vermutlich auch mein Letzter,
oder besteht vielleicht noch die geringe Chance,
dass ihr lernt mit euren Augen zu sehen,
was am Rande meiner Existenz liegt,
anstatt nur blind ins Leere zu greifen?

Ich wage es jedenfalls zu bezweifeln,
erfüllt mit einer beunruhigenden Gleichgültigkeit,
die nicht einmal mehr bereit ist zu sehen,
ob ihr mal für einen Moment inne hält,
erfüllt mit einer endlosen kalten Gewissenheit,
die euer Leben ohne zu zögern abwertet,
wissend das ihr weniger noch als Abschaum,
viel weniger noch als krankes Schlachtvieh,
besitzt dieses zumindest noch ein Maß an Intelligenz,
welches ihr eben so verkennt wie jene Gedankenebene,
auf der meine Seele ihrer Existenz ein Palast erbaute,
ohne diesen je betreten zu wollen.

Gewiss seid ihr die Masse aller Ignoranz,
die Manifestation des wirklich Niederen,
wahrlich gefüllt mit einem Charakter,
der menschlicher kaum sein könnte,
obgleich mein Hass in der Leere versinkt,
beginne ich mich wirklich etwas zu fragen,
das absurder kaum noch sein könnte.

Wieso vermag mein Vater nicht zu denken?

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Letztlich werden wir sehen,
wie nahe das Ende wirklich ist,
schlägt es doch immer dann zu,
wenn wir es am wenigsten erwarten.

Vielleicht werde ich ewig leben,
vielleicht bin ich morgen schon vergangen,
doch dies sei aus meiner Hand gelegt.


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