Blutrote Zwillinge
So stehe ich in diesem Kreis,
tief in den Abgründen meiner Seele,
tief in einer dunkeln Absurdität,
die nur durch ihre Morbidität übertrumpft,
gefesselt in einen blutroten Saal,
der mir einst als Thronsaal gedacht,
und nun als Gefängnis dienen soll.
Musik dröhnt aus den Tiefen des Landes,
das zerfressen von einer finsteren Pest,
die nur als Hass und Tod selbst benannt,
Musik dunkler als das Donnern aus allen Höllen,
zu feiern meinen Herabstieg in eine Welt,
die mir besser nie geöffnet worden wäre,
obgleich ich sie erschaffen habe,
bin ich doch nicht mehr ihr Herr,
hat sie schon längst ihren eigenen Willen,
der geschrieben in die Tiefen meines Blutes,
gar in die Tiefen meiner eigenen Seele,
mir zu dienen auf eine Weise,
die es mir erlaubt ihm zu dienen.
Wieder empfange ich ihren Boten,
der viel eher zweierlei scheint,
als er wohl wirklich zu verstehen ist,
sind es doch zwei Schwestern,
die geboren in einer Sekunde,
aber getrennt doch unendlich weit,
bildend eine berauschende Einheit,
aber wesentlich tödlicher und zerreißender,
als die Sense des Todes selbst.
Wieder stehen sie vor mir,
eine zu meiner verlorenen Linken,
die andere zu meiner gepeinigten Rechten,
lauschend meinen stummen Worten,
die sie doch nie erreichen werden,
so dass ich verdammt bin zu raten,
welche mir wohl bringen kann,
was meine Augen verbergen wollen,
selbst wenn diese schon leer scheinen.
Langsam gehe ich zu Boden,
gebrochen durch zwei Willen,
die in mir den Ursprung finden,
gleich in ihrer Wertigkeit,
aber verschieden in ihrer Richtung,
führt der eine mich über den linken Pfad,
und der andere eben über jenen Rechten,
sind doch beide verborgen hinter Türen,
die ich nicht zu durchschauen vermag,
bin ich doch verdammt zu begehren,
was hinter ihnen auf mich lauert,
bleibe ich doch auf einer Stelle,
nicht wagend zu missen die Sache,
die hinter der gebliebenen Tür verbleiben würde.
Ein letztes Mal seufz ich auf,
blicke gen edle Gestalten,
die immer noch auf eine Antwort warten,
die sie niemals hören könnten,
so lange ich nicht bereit bin zu begreifen,
was ich nun zu verstehen beginne.
Ein letztes Mal seufze ich auf,
und stelle eine verzweifelte Frage,
die einer Antwort würdig scheint,
allein schon wegen jener Hallen,
die über mir nun blutig verhängen.
Wo ist eure dritte Schwester?
-------------------------------------------------+
Die dunkelsten Dämonen,
warten nicht in den Schatten,
sondern in deiner eigenen Seele.
Bist du bereit ihnen zu begegnen?
tief in den Abgründen meiner Seele,
tief in einer dunkeln Absurdität,
die nur durch ihre Morbidität übertrumpft,
gefesselt in einen blutroten Saal,
der mir einst als Thronsaal gedacht,
und nun als Gefängnis dienen soll.
Musik dröhnt aus den Tiefen des Landes,
das zerfressen von einer finsteren Pest,
die nur als Hass und Tod selbst benannt,
Musik dunkler als das Donnern aus allen Höllen,
zu feiern meinen Herabstieg in eine Welt,
die mir besser nie geöffnet worden wäre,
obgleich ich sie erschaffen habe,
bin ich doch nicht mehr ihr Herr,
hat sie schon längst ihren eigenen Willen,
der geschrieben in die Tiefen meines Blutes,
gar in die Tiefen meiner eigenen Seele,
mir zu dienen auf eine Weise,
die es mir erlaubt ihm zu dienen.
Wieder empfange ich ihren Boten,
der viel eher zweierlei scheint,
als er wohl wirklich zu verstehen ist,
sind es doch zwei Schwestern,
die geboren in einer Sekunde,
aber getrennt doch unendlich weit,
bildend eine berauschende Einheit,
aber wesentlich tödlicher und zerreißender,
als die Sense des Todes selbst.
Wieder stehen sie vor mir,
eine zu meiner verlorenen Linken,
die andere zu meiner gepeinigten Rechten,
lauschend meinen stummen Worten,
die sie doch nie erreichen werden,
so dass ich verdammt bin zu raten,
welche mir wohl bringen kann,
was meine Augen verbergen wollen,
selbst wenn diese schon leer scheinen.
Langsam gehe ich zu Boden,
gebrochen durch zwei Willen,
die in mir den Ursprung finden,
gleich in ihrer Wertigkeit,
aber verschieden in ihrer Richtung,
führt der eine mich über den linken Pfad,
und der andere eben über jenen Rechten,
sind doch beide verborgen hinter Türen,
die ich nicht zu durchschauen vermag,
bin ich doch verdammt zu begehren,
was hinter ihnen auf mich lauert,
bleibe ich doch auf einer Stelle,
nicht wagend zu missen die Sache,
die hinter der gebliebenen Tür verbleiben würde.
Ein letztes Mal seufz ich auf,
blicke gen edle Gestalten,
die immer noch auf eine Antwort warten,
die sie niemals hören könnten,
so lange ich nicht bereit bin zu begreifen,
was ich nun zu verstehen beginne.
Ein letztes Mal seufze ich auf,
und stelle eine verzweifelte Frage,
die einer Antwort würdig scheint,
allein schon wegen jener Hallen,
die über mir nun blutig verhängen.
Wo ist eure dritte Schwester?
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Die dunkelsten Dämonen,
warten nicht in den Schatten,
sondern in deiner eigenen Seele.
Bist du bereit ihnen zu begegnen?
Xen_Blutschatten - 29. Okt, 20:05