Waldbrunnen
Wie oft hatte ich ihn besucht,
diesen Brunnen in mitten des Waldes,
wie oft hab ihn einfach nur bewundert,
Stunde um Stunde meines Lebens vergessend,
als wäre es nichts weiter als ein leises Plätschern,
nur noch hörbar wenn man die Augen schließt,
sich treiben lässt von dem Rauschen der Blätter,
die wie Stimmen flüstern zu scheinen,
als hätten sie mehr Geschichten zu erzählen,
als die ältesten Steine dieser Welt,
doch meine Augen bleiben offen,
gefesselt vom alten Stein des Brunnens,
dessen Schatten wie Arme nach mir greifen,
nicht sicher ob sie mich nur halten wollen,
oder mich in der nassen Tiefe wünschen,
mich erstickend mit sanfter Berührung,
bis auch von mir nur ein kalter Gedanke bleibt,
nur hörbar wenn man die Augen schließt.
Oft kehrte ich hierhin zurück,
bewundernd wie die Zeit zerfließt,
und doch alles gleich zu bleiben scheint,
mal rauschten die Bäume alte Lieder,
mal waren sie kahl und gebrochen der Zeit,
sich immer wieder neubelebend,
erwachend durch die warmen Strahlen,
jener Sonne die über mir schien,
ja auch jetzt immer noch scheint,
obgleich ich sie nicht spüren kann,
sie auch gar nicht mehr wahrzunehmen scheine,
als wäre sie nur ein fahler Schatten,
versuchend den Stein des Brunnens zu ertasten,
auch wenn ich nie sah wie einer diesen berührte,
vielleicht erstarrt vor trauernder Ehrfurcht,
vielleicht verloren auf einem Weg zu lang,
der für mich doch nur ein Schritt sein sollte,
und doch blieb auch ich dem Stein ewig fort,
vielleicht trauernd vor erstarrter Ehrfurcht,
vielleicht zu lang gerastet auf einem verlorenen Weg,
den ich doch noch versuche mit kleinen Schritten zu beschreiten,
leise und tapsend wie ein junges Tier,
das ich sicher nicht mehr war.
Kannst du den Brunnen sehen,
tief verwurzelt im grünen Wald,
kannst du spüren wie er lebhaft atmet,
und doch immer mehr Leben verliert,
siehst du den schmalen Waldweg,
der heller kaum noch blühen könnte?
Lange blicke ich in dein Gesicht,
suchend die Antwort in deinen Augen,
heller strahlend als der ganze Wald,
lange blicke ich vergebens,
muss ich dir doch flüsternd gestehen,
was mir selbst noch gar nicht klar war.
Ich bin tot.
diesen Brunnen in mitten des Waldes,
wie oft hab ihn einfach nur bewundert,
Stunde um Stunde meines Lebens vergessend,
als wäre es nichts weiter als ein leises Plätschern,
nur noch hörbar wenn man die Augen schließt,
sich treiben lässt von dem Rauschen der Blätter,
die wie Stimmen flüstern zu scheinen,
als hätten sie mehr Geschichten zu erzählen,
als die ältesten Steine dieser Welt,
doch meine Augen bleiben offen,
gefesselt vom alten Stein des Brunnens,
dessen Schatten wie Arme nach mir greifen,
nicht sicher ob sie mich nur halten wollen,
oder mich in der nassen Tiefe wünschen,
mich erstickend mit sanfter Berührung,
bis auch von mir nur ein kalter Gedanke bleibt,
nur hörbar wenn man die Augen schließt.
Oft kehrte ich hierhin zurück,
bewundernd wie die Zeit zerfließt,
und doch alles gleich zu bleiben scheint,
mal rauschten die Bäume alte Lieder,
mal waren sie kahl und gebrochen der Zeit,
sich immer wieder neubelebend,
erwachend durch die warmen Strahlen,
jener Sonne die über mir schien,
ja auch jetzt immer noch scheint,
obgleich ich sie nicht spüren kann,
sie auch gar nicht mehr wahrzunehmen scheine,
als wäre sie nur ein fahler Schatten,
versuchend den Stein des Brunnens zu ertasten,
auch wenn ich nie sah wie einer diesen berührte,
vielleicht erstarrt vor trauernder Ehrfurcht,
vielleicht verloren auf einem Weg zu lang,
der für mich doch nur ein Schritt sein sollte,
und doch blieb auch ich dem Stein ewig fort,
vielleicht trauernd vor erstarrter Ehrfurcht,
vielleicht zu lang gerastet auf einem verlorenen Weg,
den ich doch noch versuche mit kleinen Schritten zu beschreiten,
leise und tapsend wie ein junges Tier,
das ich sicher nicht mehr war.
Kannst du den Brunnen sehen,
tief verwurzelt im grünen Wald,
kannst du spüren wie er lebhaft atmet,
und doch immer mehr Leben verliert,
siehst du den schmalen Waldweg,
der heller kaum noch blühen könnte?
Lange blicke ich in dein Gesicht,
suchend die Antwort in deinen Augen,
heller strahlend als der ganze Wald,
lange blicke ich vergebens,
muss ich dir doch flüsternd gestehen,
was mir selbst noch gar nicht klar war.
Ich bin tot.
Xen_Blutschatten - 4. Mai, 00:12