kreatives

Donnerstag, 18. Juni 2009

Der defekte Aufzug

Defekt,
so lautet die Nachricht,
befestigt an dieser Aufzugstür,
der Aufzugstür die zur Hölle leitet,
so leitet wie man es sich wünscht,
angenehm und ruhig,
innerhalb kürzester Zeit.

Doch nun ist er defekt,
bleibt mir also keine andere Wahl,
muss ich die Treppe nehmen,
führt sie mich zwar an das gleiche Ziel,
aber über einen anderen Weg,
einen Weg nicht wünschenswert.

So schreite ich nun herab,
immer Stufe für Stufe,
immer den Höllengrund entgegen,
sich ziehend in die Ewigkeit,
untergehend in dem Stufenmeer.

Mein Bewusstsein wird unscharf,
meine Wahrnehmung dreht sich im Kreis,
beschleunigt mit der Kraft ganzer Planeten,
vermag ich kaum noch Stufen zu schreiten,
drängt mich die Pein immer weiter fort,
von dem was ich einst war,
von dem was noch von mir bleibt.

Ich höre Schreie,
gequälte Seelen,
vermodernd in der Tiefe,
der Tiefe in die ich schreite,
aber wohl nie erreichen werde.

Nur ein letzter Anker,
bindet meine Seele an den Leib,
der bereits so weit weg getrieben,
dass ich nicht vermag zu erkennen,
wer er eigentlich ist.

Nur ein finaler Anker,
lässt nicht zerreißen die Bindung,
dienend dem Zwecke des Niederganges,
dem finalen dunklem Schicksal entgegen.

Nicht auszudenken,
was wird geschehen,
falls der Anker reißt,
ist es ein klares,
doch so unklares Schicksal,
verbleibend auf der Treppe,
an der so viele schon gefallen,
eine Existenz zwischen den Welten,
vergessen in der Ewigkeit,
verloren für das Sein.

Dienstag, 16. Juni 2009

Schattenwanderer

Es erscheint mir,
wie eine Ewigkeit,
eine Ewigkeit,
die ich hier nun wandle,
eine Ewigkeit,
die stets den Schatten,
dunkel und trist,
hinter mir wachsen lässt.

Er zeigt wo ich einst schritt,
er zeigt eine Richtung,
die bei einer Rückverfolgung zeigt,
was vielleicht sein wird,
mag vielleicht ein Außenstehender sehen,
wohin mich dieser Pfad führt,
ist mir dieses Recht leider nicht vorbehalten.

Alles was mir zu sehen verbleibt,
sind die Schatten durch die ich wander,
zeugen sie von der Existenz anderer Wanderer,
still folgend ihren einsamen Pfad in der Nacht,
wartend auf den Moment in der Ewigkeit,
zu treffen einen anderen Wanderer,
zu sehen wie er seinen Weg beschreitet,
nicht geleitet von der Absicht der Beeinflussung,
einfach nur gefüllt von dem Interesse,
dem Interesse dieses anderen Seins.

Vermag man auch nicht,
dessen zu beeinflussen,
vermag der andere Schreiter,
den eigenen Pfad beeinflussen,
in einer Art und Weise,
die nicht mal die Götter sehen können.

Wie die Gravitation den ewigen Kreislauf des Wassers schließt,
so lassen diese Begegnungen doch den Lauf des Lebens schließen,
so dass er eine Vollkommenheit erreichen kann,
die nicht durch den einzelnen Wanderer möglich,
ist es doch stets das Zusammenspiel mindestens zweier Elemente,
das die Welten in Erschütterung bringen kann,
das die Realität in Schwingung bringen kann,
auf dass man den Punkt erreichen kann,
den man als das Schicksal kennt.

Schicksale sind nichts endgültiges,
sie sind lediglich der Weiterlauf jener Schwingungen,
die erreicht werden durch die Kräfte die auf sie wirken,
vermag ein Einzelner nie sie zu beeinflussen,
nie sie in irgendeiner Form zu verändern,
kann er nur lauschen den Läufen dieser Schwingungen,
auf das er eins wird mit einem zweiten Element,
dem Element was ihn in seiner Form vervollständigt,
auf dass deren Kraft die Finsternis klar werden lässt,
und alles dort hinführt,
wo es letztlich hingehört.

ich bin nur ein Schattenwanderer,
schreitend durch die Finsternis,
erfüllt mit den Schmerzen einer jeden Reise,
orientierend an den Schwingungen dieser Welt,
befreit einer jeglichen Hoffnung,
still blickend auf das Eine,
das Eine in ewiger Ferne,
das Eine in ständiger Nähe,
sowohl fern als auch nah.

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Blicke hinaus in den Gewittersturm,
was für einen Eindruck hinterlässt er?

Sonntag, 14. Juni 2009

Dolche des Schicksals

Warum,
warum tut man das,
läuft immer wieder,
mal bewusster,
mal unbewusster,
in die Netze des Schicksals?

Es ist wie ein merkwürdiges Spiel,
ein Spiel mit scharfen Dolchen,
besteht der Unterschied zwischen ihnen nur da drin,
dass einige mit qualbringenden Gift versetzt sind.

Also warum geht man jedes Mal wieder darauf ein,
nimmt sich einen Dolch in die Hand,
und schneidet sich damit ins Leben?

Es ist wie es ist,
muss es wohl wie ein Drang sein,
der einen immer wieder dahin treibt,
wo man womöglich hin möchte,
obwohl man los aller Hoffnung,
los aller Zuversicht,
sich stets vor genommen,
die Dolche dort zu lassen,
wo sie still verweilen.

Es ist beängstigend,
wie stark dieses Spiel doch verbreitet,
so stark das es stets in aller Munde,
ein jeder kennt dessen Name,
auch wenn es immer noch die Regeln,
die man wohl nie versteht sind.

Dieses Spiel hat einen Namen,
einen Namen der zu leicht ist,
als dass es den Umfang wirklich beschreiben könnte.

Leben.


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So verweile ich hier,
ungewiss meiner selbst,
ungewiss meiner Umgebung,
wartend auf die Wirkung der Dolche.

Dienstag, 9. Juni 2009

Negativ

Negativ,
ist das wirklich war?

Ist negatives Denken,
schlechter als andere Arten des Denkens,
kann es wirklich so schädlich sein,
gar eine Gefahr für das Seelenwohl?

Ich denke nicht,
es ist einfach nur eine andere Sichtweise,
eine so oft missverstandene Sichtweise,
nicht gefüllt des Selbsthasses,
viel mehr frei des Selbstbetruges.

Es gibt keinen Grund,
sich selbst zu belügen,
warum sollte man sich einreden,
dass man ein tolles Leben hat,
wenn dem gar nicht so ist?

Selbstbetrug bringt einen nicht weiter,
so bringt es mich eine positive Einstellung auch nicht,
blicke ich doch viel lieber direkt in das Angesicht,
das Angesicht der Wahrheit,
in seiner vollen Härte,
kannst du es vielleicht auch nicht verstehen,
ist es keinerlei Selbstzerstörung,
viel mehr eine alternative Selbsterhaltung.

Man denkt über vieles nach,
können diese Gedanken stechen wie Nadeln,
können sie brennen wie das Flammenmeer selbst,
muss man nur lernen damit um zu gehen.

Was einen nicht umbringt,
macht einen nur härter.

Doch was bringt einen um?

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Gedanken,
führen mich hierher,
Gedanken,
prägen meine Vergangenheit,
Gedanken,
widme mich ich all dem,
was für mich von Bedeutung,
auch dann wenn sie das Blut pulsieren lassen.

Die Hoffnung

Hoffnung,
was ist schon die Hoffnung,
nur ein Geschwür des Lebens,
abartig in all seiner Form,
dienend nur dem einem Zwecke,
der Selbsterhaltung.

Man sollte ehrlich sein,
hat die Hoffnung je einen Sieg gebracht,
hat sie je mehr gebracht,
als nur die vorübergehende Schmerzlinderung,
gefolgt von einer noch härteren Pein?

Man sollte zur Erkenntnis kommen,
dass man die Hoffnung aufgeben sollte,
sie gänzlich in ihrer Abart erdolchen,
so dass man voran schreiten kann,
frei von jeglich Schatten vor den Augen,
zeitlich das fühlend,
was zu fühlen ist,
und sind es auch nur die Tore der Hölle,
die langsam mit Dämonengesang aufschwingen.

Gibt man seine Illusionen auf,
gibt man sein Leben auf,
entscheidet sich aber für eine ehrliche Existenz,
nicht in den Tiefen der Erde,
sondern noch wandelnd unter den Lebenden,
würgend von ihrer unscheinbaren Naivität,
sehend den Fall gen Abgrund,
und somit auch in der Lage,
sich darauf vorzubereiten,
was auch kommen mag.

Hat man keine Hoffnungen mehr,
kann man nur noch positiv überrascht werden,
denn ohne Hochmut,
gibt es auch keinen Fall.

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So blicke ich auf meine Hoffnungen,
liegen sie blutend vor mir,
lass ich sie leise von dannen ziehen,
bleibt einem auch nur die Erkenntnis,
dass man ziehen lassen muss,
was sich einem entzieht,
sei es nur die Zeit,
sei es materielles Gut,
sei es der Moment,
oder sei es auch eine Person.

Ich sehe den kommenden Fall,
bereite meine Arme zur Linderung vor,
und schaue auf das,
was mich noch erwarten kann.

Montag, 8. Juni 2009

Das schwarze Land

Es ist dunkel hier,
frage ich mich immer noch,
wie ich hier gelandet,
war ich vorhin noch woanders,
in mitten dieses Gewitters.

Ich verzehre mich nach Erinnerung,
ist es mir vollkommen im unklaren,
was dies für ein Ort sein mag,
ist es mir schlicht rätselhaft,
was das Schicksal wohl plant.

Langsam kehrt in mir ein,
was wohl geschehen sein mag,
erinner ich mich an diesen Fall,
stürzte er mich langsam ins Verderben,
unerwartet und doch so vorhergesehen,
mich reißend aus meiner Welt,
niederschmetternd in dieses Neue.

Ich sehe mich um,
ist alle um mich herum schwarz,
schwer lassen sich nur Konturen erkennen,
zeigen sie das Antlitz toter Bäume,
das Antlitz verdorbener Erde,
gefärbt in den Farben der Nacht,
umgeben von ewiger Stille,
Stille die bis zum Horizont reicht.

Kehrt es zu mir zurück wie ein Blitz,
donnernd aus der ewigen Finsternis,
beseitigend die Stille in meiner Seele,
mag es für andere ohne Bedeutung,
ist es für mich umso wichtiger,
ist es das,
was mich jetzt kämpfen lässt,
ist es das,
was mich stets kämpfen ließ,
ist es doch nur,
die Erinnerung.

Die Erinnerung an das,
was bereits vergangen,
die Erinnerung an das,
was gerade im Wandel,
gar die Erinnerung,
an was mir wichtig.

Es ist mir nun klar vor Augen,
muss ich hier entkommen,
zurückkehren in meine Welt,
verlassen diesen Vorort,
meiner ganz persönlichen Hölle,
mag es auch keinen Ausweg geben,
spielt es für mich keine Rolle.

Ich werde diesen Ort verlassen,
ganz gleich ob ich dafür Realitäten biegen muss,
vollkommen unwichtig ob ich Dimensionen zerbreche,
nur zu erfüllen diesen einen Zweck,
ist es nicht meine Wiederkehr selbst,
als viel mehr die Weiterführung dessen,
was für mich von Priorität.

Frei des Eigennutzes,
werde ich wiederkehren,
vernichten all jenige die,
die es wagen diesen einen Fehler zu begehen,
ist ihr Schicksal schon besiegelt,
bevor es überhaupt anfing zu gedeihen.

Ich bin der Todesengel,
der schwarze Racheengel,
der stets über dich wacht,
auf dass dein Leben gedeihe,
und meins langsam vergehe,
ist es dies doch schon,
was einem gefallenen Engel reicht,
als Motivation der Existenz.

Es ist kein Sinn,
es ist kein Zweck,
aber es ist real,
und somit mehr als der Glaube.

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Gedanken sind ein gefährliches Gut,
können sie zerstören was gedeiht,
können sie gedeihen lassen was vergeht,
ist es doch nur davon abhängig,
wie sie verwendet werden.

Freitag, 5. Juni 2009

Abendgang

Es ist leicht kühl,
und dennoch schreite ich,
langsam über den Pfad,
still meine Umgebung betrachtend,
still nach etwas suchend,
was mir selbst noch nicht bewusst.

Kein Vogel läutet am Himmel,
kein Insekt zirpt in den Büschen,
kein Leben haucht in dieser Umwelt.

Die Sonne steht tief,
lässt die Umgebung leicht rot scheinen,
werfend lange Schatten auf das Lande,
dass mich hier immer noch umgibt.

Leise schreite ich voran,
leer der geistigen Stimme,
still bis ins finsterste Fenster meiner Seele,
still wie alles andere um mich herum,
hört man nur von Zeit zu Zeit den Wind heulen,
von Zeit zu Zeit die trockenen Blätter zerbersten,
zerbersten durch die Schritte meiner.

Es ist ein dunkler Mantel,
der sich über diesen Ort legt,
über den Ort und alle die ihn beschreiten,
kenne ich auch dessen Namen,
nagt er nicht zu selten am Angesicht dieser Welt.

Kraftlosigkeit,
nicht nur körperlicher Natur,
auch der geistigen,
kann sie so vielfältig sein,
kann sie uns so beeinflussen,
sorgt sie gar dafür,
dass mir jetzt fehlt,
die Kraft zu bedenken meiner,
die Kraft zu bedenken aller,
gar die Kraft klar zu denken.

Erschöpfung,
so nennt sie sich gerade,
ist sie der Grund dafür,
der Grund meiner Umnachtung,
werde ich wohl zu späterer Stunde wiederkehren,
neu entflammen mit der Energie die verloren.

Wie der Phönix aus der Asche,
auf dass ich es wieder erfasse,
die Realität in ihrer Vielfältigkeit,
das Leben in seiner Härte,
und das was mich leben lässt.

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As the fly bangs against the window attempting freedom while the door stands open, so we bang against death, ignoring heaven. - "Doug Horton"

Mittwoch, 3. Juni 2009

Wald der Geister

Wo bin ich hier,
war ich bereits hier,
oder werde ich es sein?

Verzweifelung macht sich breit,
laufe ich durch diesen Irrgarten,
ist er eigentlich nur ein Wald,
ein dunkler und trauererfüllter Wald,
verwirrend in seiner Struktur,
ist das Verlaufen bereits vorhergesehen.

Weit weg von mir,
dort bin ich hier,
weit weg von dem mir sonst so Klarem,
bleibt mir nur meine Orientierung,
verbleibt mir nur die Hoffnung,
das ich durchblicke diese durchwachsenden Pfade.

Es ist ein mir ferner Ort,
und dennoch so vertraut,
finde ich mich teilweise perfekt zurecht,
leitet der Wald mich dennoch auf Irrwege,
vermag ich es doch zu erkennen,
wenn der Wald mich fehlleitet,
doch bleibt mir keine Wahl,
erkenne ich auch die falschen Pfade,
bringt es rein gar nichts,
wenn sich die wahren Pfade nicht offenbaren,
bleibt mir nur das zu beschreiten,
was ich auch klar vor mir sehen kann.

Natürlich,
könnte ich mir einfach einen Weg bahnen,
zerstören das was ich hier vor finde,
doch das ist nicht mein Weg,
die Zerstörung dieses Waldes,
wäre gleich bedeutend mit dem Selbstverrat,
somit laufe ich einfach weiter,
begutachtend wie der Wald sich ändert,
kostet es auch viel Zeit,
erscheint mir dies der einzig richtige Weg.

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Dunkel ist der Ort von dem ich kam,
dunkel ist der Ort an den ich ging,
dunkel ist der Ort an dem ich bleibe,
doch wo wird dieser Ort sein?

Dienstag, 2. Juni 2009

Der schwarze Spiegel

Sehet dort,
dort hängt ein Spiegel,
dunkel und alt,
ist er doch vollkommen unauffällig,
sticht er trotzdem so heraus,
ist er wie ein seichter Schatten,
geworfen auf diese karge Wand,
umgeben von dieser seichten Kälte,
scheint man zu fürchten,
was man darin sehen könnte,
obgleich es nur ein Spiegel,
zu matt das Glas.
zu liefern ein klares Bild,
den Rand altertümlich verziert,
schon leicht gespenstisch wirkend.

Wahrlich ein besonderer Spiegel,
wahrlich fesselnd für des Kenners Auge,
ist es nur schwer keinen Blick hinein zu werfen,
mag man vielleicht erwarten seine Selbst darin zu sehen,
mag man es vielleicht auch nicht erwarten,
sieht man darin wohl nur etwas anderes,
ist es weder das Abbild des Körpers,
noch das Abbild der Seele.

Wahrheit,
das ist es was er zeigt,
versteht man es auch nicht,
bleibt es stets ein Rätsel,
kann man Stunden des Denkens damit vergeuden,
bleibt es einfach nur die Wahrheit,
manifestiert in des Spiegels Bild,
nicht ein Hauch mehr,
nicht ein Hauch weniger.

So schaue auch ich hinein,
wartend auf das was ich erblicke,
vergeht dabei wohl eine Ewigkeit,
vergeht dabei wohl keine Sekunde,
macht es mich nicht schlauer als ich schon bin,
erzählt mir der Spiegel nur das,
was ich bereits in Erfahrung gebracht.

Es ist ein schöner Spiegel,
wartend an diesem toten Gemäuer,
erfüllend die Luft mit diesem Hauch Nostalgie,
nicht die Nostalgie des Lebens,
nur die Nostalgie des Todes,
die Nostalgie der Nacht,
ist dies wohl alles was mir bleibt.

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Ich sehe hinein,
und weiß was ich sehe,
doch was siehst du,
und willst du es sehen?

Montag, 1. Juni 2009

Sein

Ich bin was ich bin,
ist es nicht unbedingt in Worte zu fassen,
kann man nicht unbedingt verstehen,
kann man nicht verstehen wie ich denke,
kann man nicht verstehen wie handle,
kann man nicht verstehen wie ich fühle,
sind es nun mal Worte die das Verständnis ausmachen.

Doch Worte sind stets gleich,
ihre Bedeutungen hingegen verschieden,
sind abhängig von der subjektiven Erfahrung,
von der Bedeutung die jeder einzelne ihnen zuschreibt,
kann man daran nichts ändern,
ist es das was diese Welt so kompliziert macht,
so fasse ich einfach in Worte was in Worte zu fassen ist.

Ich bin ein Individuum,
besitze meine eigene Meinung,
spreche nicht was andere gerne hätten,
spreche nur das was ich selbst denke,
sehe ich keinen Grund für Lügen,
ist die Wahrheit doch das was ich zu übermitteln versuche,
nur meine persönliche Einschätzung,
meine ganz eigene Meinung,
auch wenn es vielleicht nicht zu verstehen ist,
meine eigene Art zu denken,
meine eigene Art der Wahrnehmung.

Ist es wirklich so schwer,
Wahrheit so zu akzeptieren wie sie ist,
kann es so kompliziert sein,
ehrlich gemeinte Aussagen von Lügen zu unterscheiden,
ist sie wirklich so fremd,
die Vorstellung das Ehre noch eine Rolle spielt,
vielleicht nicht für jeden,
aber immer noch für mich?

Bleibt mir wohl nur der Schmerz,
nicht mehr von meiner Seite weichend,
hab ich schon so oft versucht ihn los zu werden,
so oft versucht von dem zu entfernen,
dass mich immer wieder erneut nieder richtet,
doch war es immer nur von kurzer Dauer,
kam es stets zu mir zurück,
einfach nicht tot zu kriegen,
musste ich immer wieder erkennen,
dass es nicht zu töten ist.

So resignier ich davor,
den Schmerz einfach hin nehmend,
akzeptierend dass er nie gehen wird,
beginn ich mich langsam daran zu gewöhnen,
will ich diesen Schmerz auch gar nicht mehr missen,
wirft er mich auch oft genug aus meinem Leben,
zeigt er mir da durch doch,
dass ich wirklich noch lebe,
dass ich noch nicht vergessen was mir wichtig.

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Was ist das für ein Kreislauf,
in dem wir hier stecken,
warum müssen wir immer aufs Neue,
durchschreiten diese schmerzvollen Portale,
nur um vielleicht irgendwann mal zu lernen,
und dann eine andere Abzweigung zu nehmen?


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