Ein Lied fängt Staub,
tief in meinem Herzen,
und schneidet mir in die Seele,
wie lange liegt sie zurück,
die gewaltige Symphonie,
Herzstück meines Seins,
Melodie meines jeden Gedankens?
Wie könnte ich je vergessen,
den einen Klang,
der mich aus Todeskälte zog,
nur um mich wieder fallen zu lassen,
einen Namen geflüstert,
an dem ich doch wieder zerbrach,
ist die Musik verstummt?
Wie schön mag eine Melodie erklingen,
bevor man an ihren Noten erstickt,
und sich wünscht sie nie gehört zu haben?
Wie tief sitzt der Schmerz,
die Schönheit jeder Musik verdorben,
in alle Ewigkeit,
in die ewige Leere,
bis zum letzten Tag?
Was bedeute die schönste aller Symphonien,
wenn sie für alle Ewigkeit verloren ist,
nie wieder erhört?
Ich sitze hier,
am Ende aller Zeit,
Äonen, oh Äonen hinter mir,
und frage mich,
was bedeutet mir ein einzelnes Lied,
verloren vor der Ewigkeit.
Das letzte Licht erloschen,
herrliche Stille,
Dunkelheit in jeder Richtung,
bleibt in diesem toten Universum,
mir nur die Kälte,
und ein verfluchter Gedanke,
an eine alte Melodie,
die nie wirklich,
wirklich,
mein.
Und so frage ich mich,
unbedeutende Fußnote der Zeit,
was bleibt mir am Ende jeder Symphonie?
Weißes Rauschen,
und ein bitteres Gefühl,
überhaupt nichts verstanden zu haben.
Ein leises Echo,
tief in meiner Brust,
ein Inferno,
das ich nicht beherrschen kann,
muss ich doch ertrinken,
in dieser Nacht,
wie auch in jeder anderen,
bin ich nur verloren.
Bist du die Erlösung,
bist du ein Geist?
Oh so fremd,
mir meine Gedanken,
oh so ziellos,
bleibe ich stehen.
Gestern war ich verloren,
heute in wacher Trauer,
kann ich nicht sehen,
oh blinde Hölle,
wer kann mir sagen,
was ich bin?
Ein Gedanke,
ein blöder Gedanke,
und wieder doch nichts,
bin ich weiterhin verloren,
ein Geist und Teufel,
ein verzweifelter Versuch,
zu verstehen,
nein zu hören,
zerfressen von der Stille,
und wieder nur unberührt.
Verliebt in den Mond,
verblute ich,
verende ich mir selbst,
mein Stern,
in tiefschwarzer Nacht,
ein einzelnes Pochen,
und Pochen,
und Pochen,
verfluchte Illusion,
verdammte Hoffnung,
die doch keine ist,
bin ich ohne Worte,
bleibe alleine hier zurück,
ermordet selbst mein Spiegelbild,
das Blut an meinen Händen,
kalt und schwarz,
und leer.
Ein schwarzer Thron,
unerreicht und leer,
vor Jahren verlassen,
vom Herrscher zum Beobachter,
sagt er doch kein Wort,
rührt doch keinen Finger,
und sieht zu wie sich die Dämonen zerfetzen,
zu herrschen über das verlebte Land,
befreit von seinem Sinn,
Gedanken und Leben.
Zwei Dämonen unerschrocken,
schlagen sich in jeder Nacht,
zwei ungleiche Brüder des Todes,
steigend auf zur höchsten Sphäre,
klare Gedanken so mächtig,
und doch ohne Bedeutung.
Der Eine bringt den Niedergang,
niederbrennend die alte Welt,
bis gar nichts mehr bleibt,
ertränkt in Flammen,
die niemand mehr sehen kann,
der Andere ist ewig verloren,
verdammt zu sehen,
wie alles vergeht,
das Land zu Asche wird,
unfähig zu verhindern,
was er niemals wollte,
ein Schicksal besiegelt durch die Herrschaft,
die er sich zu sehr erwünscht,
vom eigenen Wunsch gegeißelt,
unfähig sich zu befreien.
Welchen Unterschied macht es schon,
wenn das Ergebnis unverändert bleibt?
Es ist noch nicht vorbei,
ich beobachte die Schlacht,
und warte auf das Ende.
In tiefster Stille schreiend,
erstickt in Luft so dünn,
bin ich noch verweilend,
verloren schon den Sinn,
mein Blick geht weit ins Leere,
kann dort nichts erkennen,
verlernt zu sehen was war,
bleibt nur noch das Ende,
so voller schwarzer Tränen,
die ich nicht mal kenne.
Von Kälte gar verzehrt,
bin ich nicht mehr hier,
und doch stetig fort,
wandelnd ohne zu gehen,
verweile ich an jenem Ort,
den du gedacht vor langer Zeit,
nur vergessen für die Ewigkeit,
verworfen in früher Stunde,
die ich nicht zu sehen bereit,
vom Tode gar erblindet.
Immer auf der Suche,
finde ich kein Wort,
so fern aller Gedanken,
beginne ich zu vergessen,
was verdorrt zurück geblieben,
so fern aller gedachten Dinge,
die ich nicht mal mehr fassen kann,
trete ich zurück an der Gefühle Grab,
bevor der Puls mir schon entschwindet,
mir nichts mehr lässt wo alles war,
und ich mir selbst erneut entwinde.
Gebrochen aller Knochen,
kauert meine Seele weiter,
leise folgend der Sense Klinge,
gewillt sie einst zu überholen,
in all ihrer tristen Bitterkeit,
die geblieben auf der Zunge,
die schon zu oft verblutet,
verborgen in der Worte Mund,
stets begleitet durch der Geister Lieder,
läutend zur letzten aller Strophen,
vom Schicksal der Vergänglichkeit.
Gefesselt an das Fleisch,
mit Ketten die schreiend brennen,
beginne ich wieder zu vermissen,
was ich berührt in tiefster Ferne,
unfähig mich zu bewegen,
zu lösen der Fesseln Legion,
glaube ich es eine Strafe,
die mich ins Leben trimmt.
Gedanken kreisen um mich,
donnernd durch den Raum,
donnernd durch meinen Schädel,
entflammend meinen Körper,
reißend mich hinfort.
Ich reiße nach links,
ich reiße nach rechts,
zerfressen durch mich selbst,
durch die Gedanken die mich quälen,
ist es wohl mein eigener Pfad,
der Pfad mich selbst zu richten,
nicht wegen dem was ist,
oder dem was sein wird,
sondern einfach wegen meiner Torheit,
die mir nachträglich dann im Weg steht,
wenn ich sie nicht gebrauchen kann.
Vielleicht,
denke ich einfach zu viel nach,
vielleicht,
mag es auch gar nicht tragisch sein,
aber ganz sicher,
sollte ich es bald möglichst ändern.
Eine Barrikade sollte weichen,
bevor sie mir erneut im Wege steht,
stellt sich mir nur diese eine Frage.
Kann ich mich selbst besiegen,
um nicht wieder besiegt zu werden,
durch mein eigen Handeln?
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Manchmal reicht der bloße Wille nicht aus,
dann muss ein Kampf geschlagen werden,
den nur gewinnen kann,
wer sich selbst genug kennt.
Das muss gesagt,
damit mein Ärger mir weichen kann....
Von Zeit zu Zeit,
muss ein Mann tun was er tun muss,
ohne jegliche Rechtfertigung,
ohne einen Blick in die Zukunft,
ohne Blick in die Gegenwart,
aber vielleicht in die Vergangenheit.
Das Leben ist in seiner Bedeutungslosigkeit nicht zu übertreffen,
zeigt es mir doch immer wieder Tag für Tag,
dass es so etwas wie den wahren Zufall wohl kaum gibt,
spielt es eigentlich auch keine große Rolle,
hat das jetzt gerade vollkommen nebensächliche Bedeutung.
Ich handle wie ich handeln muss,
völlig frei von einer Logik,
vollkommen gleich wie schlecht es für mein Leben auch sein mag,
hat dieses Leben für mich sowieso nicht die geringste Bedeutung,
ist es doch einfach vollkommen ziellos und ohne einen wirklichen Wert für mich.
So schreite ich an den Ort,
den Ort der meiner Seele Gnade schenkt,
einen eigentlich vollkommen unbedeutenden Ort,
einen Ort der totalen Zwecklosigkeit,
dient er keinem Ziel,
existiert er einfach nur zum existieren,
ebenso wie ich selbst.
Tz...was ich mich doch anmaße....
Wer bin ich mich hierhin zu stellen?
Mit welchem Recht blicke ich hier zu oft auf mein Leben?
Ist es doch nicht mein Leben was eine Rolle spielt...