Montag, 8. Juni 2009

Das schwarze Land

Es ist dunkel hier,
frage ich mich immer noch,
wie ich hier gelandet,
war ich vorhin noch woanders,
in mitten dieses Gewitters.

Ich verzehre mich nach Erinnerung,
ist es mir vollkommen im unklaren,
was dies für ein Ort sein mag,
ist es mir schlicht rätselhaft,
was das Schicksal wohl plant.

Langsam kehrt in mir ein,
was wohl geschehen sein mag,
erinner ich mich an diesen Fall,
stürzte er mich langsam ins Verderben,
unerwartet und doch so vorhergesehen,
mich reißend aus meiner Welt,
niederschmetternd in dieses Neue.

Ich sehe mich um,
ist alle um mich herum schwarz,
schwer lassen sich nur Konturen erkennen,
zeigen sie das Antlitz toter Bäume,
das Antlitz verdorbener Erde,
gefärbt in den Farben der Nacht,
umgeben von ewiger Stille,
Stille die bis zum Horizont reicht.

Kehrt es zu mir zurück wie ein Blitz,
donnernd aus der ewigen Finsternis,
beseitigend die Stille in meiner Seele,
mag es für andere ohne Bedeutung,
ist es für mich umso wichtiger,
ist es das,
was mich jetzt kämpfen lässt,
ist es das,
was mich stets kämpfen ließ,
ist es doch nur,
die Erinnerung.

Die Erinnerung an das,
was bereits vergangen,
die Erinnerung an das,
was gerade im Wandel,
gar die Erinnerung,
an was mir wichtig.

Es ist mir nun klar vor Augen,
muss ich hier entkommen,
zurückkehren in meine Welt,
verlassen diesen Vorort,
meiner ganz persönlichen Hölle,
mag es auch keinen Ausweg geben,
spielt es für mich keine Rolle.

Ich werde diesen Ort verlassen,
ganz gleich ob ich dafür Realitäten biegen muss,
vollkommen unwichtig ob ich Dimensionen zerbreche,
nur zu erfüllen diesen einen Zweck,
ist es nicht meine Wiederkehr selbst,
als viel mehr die Weiterführung dessen,
was für mich von Priorität.

Frei des Eigennutzes,
werde ich wiederkehren,
vernichten all jenige die,
die es wagen diesen einen Fehler zu begehen,
ist ihr Schicksal schon besiegelt,
bevor es überhaupt anfing zu gedeihen.

Ich bin der Todesengel,
der schwarze Racheengel,
der stets über dich wacht,
auf dass dein Leben gedeihe,
und meins langsam vergehe,
ist es dies doch schon,
was einem gefallenen Engel reicht,
als Motivation der Existenz.

Es ist kein Sinn,
es ist kein Zweck,
aber es ist real,
und somit mehr als der Glaube.

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Gedanken sind ein gefährliches Gut,
können sie zerstören was gedeiht,
können sie gedeihen lassen was vergeht,
ist es doch nur davon abhängig,
wie sie verwendet werden.

Freitag, 5. Juni 2009

Abendgang

Es ist leicht kühl,
und dennoch schreite ich,
langsam über den Pfad,
still meine Umgebung betrachtend,
still nach etwas suchend,
was mir selbst noch nicht bewusst.

Kein Vogel läutet am Himmel,
kein Insekt zirpt in den Büschen,
kein Leben haucht in dieser Umwelt.

Die Sonne steht tief,
lässt die Umgebung leicht rot scheinen,
werfend lange Schatten auf das Lande,
dass mich hier immer noch umgibt.

Leise schreite ich voran,
leer der geistigen Stimme,
still bis ins finsterste Fenster meiner Seele,
still wie alles andere um mich herum,
hört man nur von Zeit zu Zeit den Wind heulen,
von Zeit zu Zeit die trockenen Blätter zerbersten,
zerbersten durch die Schritte meiner.

Es ist ein dunkler Mantel,
der sich über diesen Ort legt,
über den Ort und alle die ihn beschreiten,
kenne ich auch dessen Namen,
nagt er nicht zu selten am Angesicht dieser Welt.

Kraftlosigkeit,
nicht nur körperlicher Natur,
auch der geistigen,
kann sie so vielfältig sein,
kann sie uns so beeinflussen,
sorgt sie gar dafür,
dass mir jetzt fehlt,
die Kraft zu bedenken meiner,
die Kraft zu bedenken aller,
gar die Kraft klar zu denken.

Erschöpfung,
so nennt sie sich gerade,
ist sie der Grund dafür,
der Grund meiner Umnachtung,
werde ich wohl zu späterer Stunde wiederkehren,
neu entflammen mit der Energie die verloren.

Wie der Phönix aus der Asche,
auf dass ich es wieder erfasse,
die Realität in ihrer Vielfältigkeit,
das Leben in seiner Härte,
und das was mich leben lässt.

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As the fly bangs against the window attempting freedom while the door stands open, so we bang against death, ignoring heaven. - "Doug Horton"

Donnerstag, 4. Juni 2009

Wahlprogramm nach meinem Geschmack

Mittwoch, 3. Juni 2009

Wald der Geister

Wo bin ich hier,
war ich bereits hier,
oder werde ich es sein?

Verzweifelung macht sich breit,
laufe ich durch diesen Irrgarten,
ist er eigentlich nur ein Wald,
ein dunkler und trauererfüllter Wald,
verwirrend in seiner Struktur,
ist das Verlaufen bereits vorhergesehen.

Weit weg von mir,
dort bin ich hier,
weit weg von dem mir sonst so Klarem,
bleibt mir nur meine Orientierung,
verbleibt mir nur die Hoffnung,
das ich durchblicke diese durchwachsenden Pfade.

Es ist ein mir ferner Ort,
und dennoch so vertraut,
finde ich mich teilweise perfekt zurecht,
leitet der Wald mich dennoch auf Irrwege,
vermag ich es doch zu erkennen,
wenn der Wald mich fehlleitet,
doch bleibt mir keine Wahl,
erkenne ich auch die falschen Pfade,
bringt es rein gar nichts,
wenn sich die wahren Pfade nicht offenbaren,
bleibt mir nur das zu beschreiten,
was ich auch klar vor mir sehen kann.

Natürlich,
könnte ich mir einfach einen Weg bahnen,
zerstören das was ich hier vor finde,
doch das ist nicht mein Weg,
die Zerstörung dieses Waldes,
wäre gleich bedeutend mit dem Selbstverrat,
somit laufe ich einfach weiter,
begutachtend wie der Wald sich ändert,
kostet es auch viel Zeit,
erscheint mir dies der einzig richtige Weg.

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Dunkel ist der Ort von dem ich kam,
dunkel ist der Ort an den ich ging,
dunkel ist der Ort an dem ich bleibe,
doch wo wird dieser Ort sein?

Dienstag, 2. Juni 2009

Ohne Worte

Der schwarze Spiegel

Sehet dort,
dort hängt ein Spiegel,
dunkel und alt,
ist er doch vollkommen unauffällig,
sticht er trotzdem so heraus,
ist er wie ein seichter Schatten,
geworfen auf diese karge Wand,
umgeben von dieser seichten Kälte,
scheint man zu fürchten,
was man darin sehen könnte,
obgleich es nur ein Spiegel,
zu matt das Glas.
zu liefern ein klares Bild,
den Rand altertümlich verziert,
schon leicht gespenstisch wirkend.

Wahrlich ein besonderer Spiegel,
wahrlich fesselnd für des Kenners Auge,
ist es nur schwer keinen Blick hinein zu werfen,
mag man vielleicht erwarten seine Selbst darin zu sehen,
mag man es vielleicht auch nicht erwarten,
sieht man darin wohl nur etwas anderes,
ist es weder das Abbild des Körpers,
noch das Abbild der Seele.

Wahrheit,
das ist es was er zeigt,
versteht man es auch nicht,
bleibt es stets ein Rätsel,
kann man Stunden des Denkens damit vergeuden,
bleibt es einfach nur die Wahrheit,
manifestiert in des Spiegels Bild,
nicht ein Hauch mehr,
nicht ein Hauch weniger.

So schaue auch ich hinein,
wartend auf das was ich erblicke,
vergeht dabei wohl eine Ewigkeit,
vergeht dabei wohl keine Sekunde,
macht es mich nicht schlauer als ich schon bin,
erzählt mir der Spiegel nur das,
was ich bereits in Erfahrung gebracht.

Es ist ein schöner Spiegel,
wartend an diesem toten Gemäuer,
erfüllend die Luft mit diesem Hauch Nostalgie,
nicht die Nostalgie des Lebens,
nur die Nostalgie des Todes,
die Nostalgie der Nacht,
ist dies wohl alles was mir bleibt.

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Ich sehe hinein,
und weiß was ich sehe,
doch was siehst du,
und willst du es sehen?

Montag, 1. Juni 2009

Sein

Ich bin was ich bin,
ist es nicht unbedingt in Worte zu fassen,
kann man nicht unbedingt verstehen,
kann man nicht verstehen wie ich denke,
kann man nicht verstehen wie handle,
kann man nicht verstehen wie ich fühle,
sind es nun mal Worte die das Verständnis ausmachen.

Doch Worte sind stets gleich,
ihre Bedeutungen hingegen verschieden,
sind abhängig von der subjektiven Erfahrung,
von der Bedeutung die jeder einzelne ihnen zuschreibt,
kann man daran nichts ändern,
ist es das was diese Welt so kompliziert macht,
so fasse ich einfach in Worte was in Worte zu fassen ist.

Ich bin ein Individuum,
besitze meine eigene Meinung,
spreche nicht was andere gerne hätten,
spreche nur das was ich selbst denke,
sehe ich keinen Grund für Lügen,
ist die Wahrheit doch das was ich zu übermitteln versuche,
nur meine persönliche Einschätzung,
meine ganz eigene Meinung,
auch wenn es vielleicht nicht zu verstehen ist,
meine eigene Art zu denken,
meine eigene Art der Wahrnehmung.

Ist es wirklich so schwer,
Wahrheit so zu akzeptieren wie sie ist,
kann es so kompliziert sein,
ehrlich gemeinte Aussagen von Lügen zu unterscheiden,
ist sie wirklich so fremd,
die Vorstellung das Ehre noch eine Rolle spielt,
vielleicht nicht für jeden,
aber immer noch für mich?

Bleibt mir wohl nur der Schmerz,
nicht mehr von meiner Seite weichend,
hab ich schon so oft versucht ihn los zu werden,
so oft versucht von dem zu entfernen,
dass mich immer wieder erneut nieder richtet,
doch war es immer nur von kurzer Dauer,
kam es stets zu mir zurück,
einfach nicht tot zu kriegen,
musste ich immer wieder erkennen,
dass es nicht zu töten ist.

So resignier ich davor,
den Schmerz einfach hin nehmend,
akzeptierend dass er nie gehen wird,
beginn ich mich langsam daran zu gewöhnen,
will ich diesen Schmerz auch gar nicht mehr missen,
wirft er mich auch oft genug aus meinem Leben,
zeigt er mir da durch doch,
dass ich wirklich noch lebe,
dass ich noch nicht vergessen was mir wichtig.

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Was ist das für ein Kreislauf,
in dem wir hier stecken,
warum müssen wir immer aufs Neue,
durchschreiten diese schmerzvollen Portale,
nur um vielleicht irgendwann mal zu lernen,
und dann eine andere Abzweigung zu nehmen?

Sonntag, 31. Mai 2009

Am Rande des Weges

Müßseelig schreite ich voran,
weiß ich nicht mehr wieso,
weiß ich nicht was mich noch treibt,
blicke ich hin und wieder zurück,
zurück auf dem Weg den ich bereits gegangen.

Ist es ein einfacher Blick in die Vergangenheit,
ist es so wie wohl jeder Blick in die Vergangenheit,
still und leblos wirkend,
einfach nur den Körper mit Schmerz erfüllend,
erfüllend mit dem Schmerz in der in der Seele liegt.

So lässt diese Vergangenheit mich wieder auf die Gegenwart blicken,
hinfort schwenkend den Kopf,
hoffend zu vergessen was gerade wieder gesehen,
hoffend trotz des Bewusstseins,
dass man nicht vergessen kann,
dass man eigentlich gar nicht vergessen will,
bereitet einen der Gedanke des Vergessens fast mehr Schmerz,
hör ich deshalb einfach auf darüber nachzudenken,
sowohl über die Vergangenheit als auch über das Vergessen,
berufe ich mich wieder vollkommen auf de Gegenwart,
blicke deshalb um mich herum,
zu erblicken was mich umgibt,
stets langsam fortschreitend am Rand dieses Weges.

Erkenne ich jetzt doch erschreckend die Wahrheit,
ist die Gegenwart ebenso gefüllt des Schmerzes,
des Schmerzes der in der Vergangenheit ruht,
des Schmerzes der die Erinnerung verankert,
des Schmerzes der mich nun hier wieder nieder richtet,
aus der Balance werfend die ich mir hier künstlich erschaffen habe,
wohl bewusst oder unbewusst,
spielt es auch keine weitere Rolle mehr,
bleib mir jetzt nur noch der Blick nach vorne,
konzentriere ich mich jetzt gänzlich auf die Zukunft.

Doch muss ich feststellen,
wie unscharf mein Augenlicht doch sein muss,
ich sehe keine Zukunft auf die ich mich konzentrieren könnte,
ein absolutes Nichts macht sich vor mir breit,
fürchte ich doch jetzt die Eigenschaft dieses Nichts,
könnte der Schmerz doch einfach aufhören zu existieren,
der Schmerz der mich stets umgibt,
sowohl beim Blick in die Vergangenheit,
als auch beim Blick in die Gegenwart,
kann ich so diesen Anblick des Nichts nicht ertragen.

Meine Schritte beginnen langsamer zu werden,
beginnt der Weg sich um mich herum anscheinend zu verzerren,
sinke ich nun einfach in die Knie,
nicht mehr Willens einen Schritt zu gehen,
nicht mehr Willens einen Gedanken zu denken,
erfüllt gar von der Starre der Resignation.

Ich falle zum Grund auf dem ich so lange schritt,
dreht sich alles um mich herum,
stets schneller werdend mit jeder weiteren Sekunde,
beginne ich schon es nicht mehr wahrzunehmen,
beginne ich gänzlich in eine Art Starre zu fallen,
gänzlich in eine grausame Art Wachkoma,
resignierend auf ganzer Linie,
wohl verloren in der Ewigkeit.

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Donnerstag, 28. Mai 2009

Abendzusammenfassung oder so

Waah,
mal zusammenfassen,
morgen gehts auf die Tagesfahrt nach Paderborn,
könnte noch schwer lustig werden,
aber eigentlich auch egal.

Ich sitze hier,
bin mehr oder minder fast am umkippen vor Müdigkeit,
als wäre das noch nicht genug ist mir auch noch schlecht von der ganzen Schokolade,aber dass hatte ich heute irgendwie nötig xD

Die Müdigkeit stört mich wohl gerade am meisten,
wolle ich doch eigentlich noch den Anfang von TV-Total gucken,
naja mal sehen was daraus heute noch so wird,
mag mein Körper vielleicht gerade schwach sein,
mein Geist ist stark...

Mhh...
irgendwelche abschließenden Worte?

Wie wärs damit:
"Betrachte stets alles von allen Seiten,nur so kann man das Gesamtbild erkennen."

Naja,damit lass ich euch dann heute abend alleine,
denkt mal drüber nach...*gähn*

Falling

Schritt für Schritt,
stets bedacht jeder einzelne,
folgend dem Pfad auf diese spezielle Art,
eine Art zweischneidig wie ein Schwert,
nicht zu verachten in seiner Form,
stets mit Bewunderung zu betrachten,
ist es ein aufrechter Gang,
ein Gang der nicht immer einfach ist,
und dennoch ein richtiger Gang.

Man muss seinen Weg gehen,
jeder auf seine Weise,
ist für mich jedoch klar,
dass dein Weg weise ist,
sagt dieser Weg doch viel,
viel über dich die darauf wandelt,
kann ich verstehen ganz und gar,
blicke ich auf jeden deiner Schritte,
nicht voll von Zweifel,
nicht voll von törichter Skepsis,
nicht mahnend und lenkend.

Leise schreite ich neben dir her,
schreitend nur des einen Zweckes,
frei von dem Makel der Selbstsucht.

Wege können steinig sein,
Steine können den Fall bringen,
unkontrolliert gen Abgrund richten,
den Aufschlag nach sich ziehen,
öffnen den ewigen Kreislauf des Blutes.

Doch so schreite ich hier,
zu mindern den Fall gen Abgrund,
aufzufangen dich wenn du fällst,
so dass du weiter schreiten kannst,
stets deinen ganz eigenen Weg folgend.

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Es ist der Blickwinkel,
der entscheidet wie viel wir sehen,
es ist der Wille,
der entscheidet wie weit wir gehen,
es ist die Seele,
die den Körper zu dem macht was er ist,
so blicke auf die Seele,
mag sie vielleicht lehren Wahrheiten,
Wahrheiten die leider vergessen sind.


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