Donnerstag, 13. August 2009

Regentagmassaker

Blut,
es klebt an meinen Händen,
es klebt an meiner Kleidung,
es klebt an der Erde unter mir,
unter mir bis es hinfort getragen.

Regen,
in Strömen fällt er auf mich hinab,
manchmal donnernd wie eine Trommel,
manchmal leise und still wie der Tod,
aber gewiss nicht nur für diesen Moment,
ist er ein Teil von mir geworden,
ein Teil wie auch das Blut an mir,
außerhalb aber dennoch innerlich.

Hassgeleitet mein Körper,
zornvollendet meine Taten,
richtend all diese schwachen Seelen,
all diese Seelen ohne Bedeutung,
all diese Seelen ohne Zukunft,
getötet wie kleine Insekten,
durch die Klinge in meinen Händen.

Schwarz ist ihre Farbe,
schwarz auch die Farbe meiner Kleidung,
schwarz die Farbe meiner Seele,
sich verlierend in der ewigen Ruhe,
aber dennoch schreiend vor Zorn und Hass,
zu vollenden diese eine Ebene meines Seins,
auf dass ich erstärke und nie untergehen möge,
zumindest um der perfekten Illusion's Willen.

Mit mir wandelt der Regen,
trauererfüllt auf seine eigene Art ,
nicht verloren in dem Meer,
gebildet aus seinen eigenen Tränen,
erfüllt all dieser verzehrenden Gedanken,
sondern ziehend in seiner einzigartige Tiefe,
gebildet aus Klarheit und Melancholie,
vollendend die andere Ebene meines Seins,
auf dass ich sehen kann wo andere erblinden,
sehen in die Tiefe so mancher Seelen,
nicht um sie zu zerstören,
sondern sie zu verstehen,
verstehen in all ihrer Vielfalt,
nicht zu erfassen in bloße Worte.

Jede Medaille hat zwei Seiten,
von welcher Seite man sie sieht,
hängt davon ab wie man sie hält,
haben nur die wenigsten den Einfall,
ihren Blickwinkel mal zu verändern,
um das Gesamtbild zu erkennen,
verborgen in einer absurden Perfektion.

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Erkenne dich selbst,
bevor andere dich erkennen,
die abgewandte Seite erleuchtet,
und jeder deiner Züge nur noch Mathematik.

Passt

Mittwoch, 12. August 2009

Goth-Werbung hoch 3 xD

Youtube macht es mal wieder möglich....
interessant,was es alles gibt xD

Sollte man mal gesehen haben:





Montag, 10. August 2009

Exitus?

Exitus,
es ist wohl zu Ende,
ich spüre die Klinge,
wie sie mich durchbohrt,
zertrennt das Fleisch meines Leibes,
tränkt den Boden mit meinem Blut,
zertrennend die Barrieren der Realität.

Mein Blick wird trüb,
meine Gedanken unscharf,
bleiben mir nur einige Fragen,
und Antworten auf andere Fragen,
Fragen die ich mir nie gestellt,
aber stets umkreist habe,
vielleicht nicht bewusst,
aber immer noch deutlich,
deutlich genug als dass ich es jetzt sehe.

Wieso hänge ich an dieser Wand?
Aufgespießt mit meiner eigenen Klinge?
Wieso lasse ich so bereitwillig mein Leben schwinden,
wo vielleicht noch nicht alles erreicht,
was man hätte erreichen können?

Nun,
sagen wir einfach mal,
ich hänge hier für meine Überzeugungen,
nicht in irgendwelcher religiösen Sicht,
einfach in meiner persönlichen Sicht,
und deshalb auch gar nicht für mich,
sondern für wen anderes.

Wieso,
spielt doch eigentlich keine Rolle,
es ist einfach wie es ist,
und daran kann niemand was ändern,
nicht einmal der Tod selbst,
und erst recht nicht das Leben.

Ehre,
so würde ich es nennen,
doch es ist ein Wort,
das so an Bedeutung verlor,
das es vielleicht nicht angebracht,
ist es einfach als das zu sehen,
was ich unter Ehre verstehe,
auch wenn niemand das wirklich versteht,
aber auch nicht vestehen braucht.

Die Realität rotiert um mich herum,
wie durch Blitze flackert mein Blick,
so scheine ich mich doch deutlich zu entfernen,
entfernend von dieser Welt,
entfernend von all dem,
wofür ich hier vergehe,
immer vergehen würde,
entgegen aller Logik.

Irgendwie genieße ich es,
genieße es mit Gewissheit,
Gewissheit zumindest erreicht zu haben,
was ich durch dieses Ende erreichen wollte,
inwiefern dies das Ende sein mag,
vermittelt es irgendwie das Gefühl von Ruhe,
gar das Gefühl von ewiger Gelassenheit,
fernab jeder Sorge ob vergangen oder nicht.

Ich spüre,
wie es mich zu Boden reißt,
reißt mit aller Gewalt,
reißt mit gegenwirkender Klinge,
bis auch diese nachgibt und mit mir sinkt,
vollendet dieses entgültigwirkende Werk,
bleibe ich dort unten allein mit meinen Gedanken zurück,
mit jeder Sekunde die vergeht,
schreit diese Frage immer lauter aus mir heraus,
heraus aus meinem immer noch wahrnehmenden Seins.

Sterbe ich nun bald,
oder bleibe ich,
auf diese unwirkliche Art,
weiter am Leben?

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Was ist dir wichtiger,
als dein eigen Leben?
Und was bleibt dir wichtiger,
wenn es wirklich ernst wird?

Freitag, 7. August 2009

Schwarze Hochzeit

Es kommt seine große Nacht,
die Nacht auf der er schon so lange wartete,
die Nacht in der es endlich geschehen soll,
geschehen was schon so lange gewollt,
geschehen was geschrieben auf des Schicksals Papier,
eine wahrlich finsterer Nacht,
eine Nacht ihm heilig wie keine andere.

Er soll vereint,
wovon er schon zu lange entfernt,
er soll sich binden,
wo sich nichts mehr bindet,
wird er dort hin gehen,
wo es kein zurück mehr gibt.

Der Priester des Gewandes schwarz,
steht bereit zu besiegeln den Schwur der Ewigkeit,
sein altes Buch in seiner Linken,
eine Sense in seiner knochigen Rechten,
weisend auf des Mondes Sphären,
die nun voller Trauer gen Erden blicken.

Lächelnd blickt er auf ihren Schleier,
ihren Schleier aus hartem Marmor,
beschrieben mit Namen und Datum,
beschrieben seit Tag und Jahr,
schon abgewetzt durch die Wege des Windes,
zeugend von dem was vergangen,
und dem was wohl immer noch anhält,
vielleicht nicht im Leben,
aber immer noch im Tod.

Der Priester,
für gewöhnlich soll er scheiden,
doch dieses Mal soll er vereinen,
vereinen was zu vor geschieden,
geschieden durch seine Sense,
wieder vereint durch seine finalen Worte.

Sie dürfen die Braut jetzt küssen.

Wie gesagt so getan,
geküsst ist der Grabstein mit Leidenschaft,
durchtrennt ist das Aderwerk mit Zuversicht,
auf dass der Boden sich rot verfärbe,
bezeugend den Abschluss der Zeremonie,
die beendet was einst angefangen,
die wieder anfängt was zu früh beendet,
vielleicht ist es für die Ewigkeit,
vielleicht ist für das bleibende Nichts,
verloren in all seinem Sinn und Zweck,
verloren für all die Lebenden trauernd,
verloren für all die Erinnerung seiner,
verloren für all die Hoffnung anderer,
verloren für all das was noch hätte geschehen können.

Doch,
auch wenn es absolut verloren,
war es wirklich vergebens?
War es wirklich umsonst?
Hat es gar keine Bedeutung?

Verstehe ruhig,
wer verstehen will,
aber eins ist doch gewiss.

Manchmal spielt eine rationale Bedeutung keine Rolle,
wenn dadurch eine irrationale Bedeutung gesetzt,
unwichtig für die Mehrheit jeder grauen Masse,
aber bedeutend für die wenigen Verstehenden,
die vielleicht begreifen was nie zu begreifen war.

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Gedanken kommen und gehen,
doch was bleibt wohl übrig,
wenn sie nie aufgefangen werden?

Fehlschlüsse und ewiges Vergessen.

Mittwoch, 5. August 2009

Stillstand

Stillstand,
er mag erstrebenswert sein,
er mag einfach sein in seiner Art,
leicht zu verstehen und zu ertragen,
gar nicht so kompliziert,
wie die eigentlichen Windungen,
die das Leben zu dem machen,
was es eigentlich ist.

Stillstand,
dennoch ist er pures Gift,
wenn nichts geschieht,
kann auch nichts werden,
nichts kann entstehen,
keine Radbewegung,
bestehend aus Leben und Tod,
keine neuen Bewegungen,
keine neuen Wörter.

Stillstand,
bringt er das Schweigen,
das Schweigen aller Dinge,
worüber sollte man reden,
wenn alles schon gesagt,
worüber sollte man schreiben,
wenn jegliche Inspiration versiegt,
worüber sollte man nachdenken,
wenn alles schon gedacht,
alles gedacht was den Stillstand hält.

Stillstand,
ist nun meine Inspiration,
zeichnet sie gerade mein Leben,
lässt meinen Gedankenfluss vertrocknen,
bis nur noch vereinzelte Tropfen herabfallen,
alleine wertlos und schwach wie Staub,
aber still aufgefangen und gesammelt stark genug,
stark genug etwas zu bewegen,
stark genug zu sprechen,
und stark genug Neues zu denken,
jedoch sind die Folgen ganz klar.

Bewegung,
schmerzbringend und stets anders,
anreichernd die Welt meiner Gedanken,
antreibend das Rad des Lebens,
so dass der erstrebte Stillstand,
nur eine bittere Bedeutung hat,
schlicht und ergreifend der Inbegriff des Todes.

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Wo nie etwas gesäht,
kann nie etwas wachsen,
wo nie etwas gewachsen,
kann niemand Leben finden,
wo niemand Leben findet,
herrscht nur der Tod.

Sonntag, 2. August 2009

Im Zeichen der Nacht

Man bewegt sich,
um in Bewegung zu bleiben,
man lebt eigentlich nur,
um zu überleben,
manche tun dies bewusst,
andere widerrum nicht.

Es ist unwichtig,
dass man es tut,
es ist unwichtig,
wie lange man es tut,
aber es ist wichtig,
auf welche Art man es tut.

Stillstand bedeutet Tod,
Tod bedeutet ewiges Schweigen,
Schweigen bedeutet unendliche Finsternis,
aber Finsternis ist wahres Leben,
Leben im Zeichen der Nacht,
erfüllt mit Bewegung,
vollkommen in der Ruhe,
aber alles andere als still.

Höre die Schreie in der Nacht,
die nicht rufen als Hall der Qual,
sondern die erhallen als Symbol der Stärke,
die nie gesehen und nie verstanden,
aber stets vorhanden an all den Orten,
die in der Finsternis auf dich warten,
sei es nun an den prächtigsten Friedhöfen,
oder an dem beleuchteten Straßenrand.

Fürchte dich nicht vor der Dunkelheit,
schreite willensfest durch die Nacht,
vollkommen deiner bewusst,
bewusst warum du dies alles tust,
bewusst warum du es tust,
wie du es tust und vorhast zu tun,
klar all deiner Beweggründe,
die nicht verloren in Belanglosigkeit,
sondern erblühen in Wichtigkeit,
vielleicht nicht für Jedermann,
aber immerhin für dich,
und sei es nur für dich,
auch wenn für dich,
in Wahrheit für andere bedeutet.

Was könnte schon stärker sein,
als ein Wille aus Stahl,
geschmiedet in Zorn,
geschärft mit Hass,
aber in erster Linie,
geschmolzen aus Liebe,
welche nicht sein brauch,
was sie eigentlich ist,
und nie genannt wird,
wie sie genannt gehört.

Vielleicht der Tod?
Oder die simple Angst vor ihm?
Vielleicht eine Klinge,
oder ein Beil?

Gewiss nicht.

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Worte sind wie Sprengstoff,
pass auf wie du sie benutzt,
bevor sie dich selbst zerreißen,
ohne dass du den Zünder je gesehen,
oder verstanden wie man ihn benutzt.

Donnerstag, 30. Juli 2009

Wahllos

Erneut falle ich,
stürze gen kalten Abgrund,
durchbohrt von tausend Klingen,
zerrissen von millionen Gedanken,
gepeinigt durch unendliche Fragen.

Der Aufschlag ist hart,
aber gänzlich schmerzlos,
liegt keine Steigerung in ihm,
so falle ich bloß erneut,
und nicht heftiger als zuvor,
abgehärtet durch den Wind der Zeit,
der gnadenlos meine Haut zerriss,
genährt durch die Saat der Verzweiflung,
die meinen Leib in ihrer Bitterkeit betäubt,
bis er gänzlich starr und leblos scheint,
ohne dies noch wirklich zu spüren.

Blutspuckend lieg ich hier,
spielend mit dem Gedanken aufzustehen,
wieder einmal sich zu erheben,
um später erneut fallen zu können,
oder endgültig liegen zu bleiben,
zusehend wie ich langsam vermodere,
ohne je etwas erreichen zu können,
ohne je etwas erreichen zu wollen,
wie jemand der schon lange vergangen.

Die Illusion der Wahl ist perfekt.

Steht das Ende doch nie zu Debatte,
so dass ich auch dieses Mal auferstehen werde,
zerschmetternd all die Klingen in meinem Leib,
ermordend all diese Gedanken und ihre Fragensaat,
wie ein Phönix aus der Asche seiner Selbst,
zurückkehrend in den ewigen Krieg,
den zu wenige wahrlich erkennen,
und so still ihrem Ende entgegen schreiten.

Es ist nicht verkehrt,
es nicht zu wissen,
ist es bloß einfacher,
als die Gewissheit,
dass alles Leben vergeht,
nicht durch den Tod,
sondern durch das Leben selbst.

Die Ohnmacht der Trägheit ist es,
die mich erneut zu Boden zieht,
doch was mich wieder aufstehen lässt,
ist und bleibt mir ein Rätsel.

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Wer niemals fällt,
der niemals lebt,
der niemals stirbt,
der niemals existiert.

Nachtwandler

Es wird dunkel,
die Welt versinkt in Schwärze,
der Mond leuchtet hell am Himmel,
nur verdunkelt durch Wolken der Nacht,
dessen Ziel nur die Verdunklung selbst ist.

Die Straßen werden leer,
die Menschen gehen zu Ruh,
gezogen von ihrer Müdigkeit,
zugedeckt durch ihre Angst,
die sie stets mit der Dunkelheit verbinden,
welche nun das Land mit Stille überzieht,
Stille die nur wenige Menschen ertragen können,
Einsamkeit welche sie hilflos macht,
ohne ihre schützende Masse,
die tagsüber auf Straßen wandelt.

Ich bin wohl anders,
wenn die Sonne vergeht,
und Schatten regieren.

Die Nacht nährt meine Vitalität,
stärkt mich von Innen heraus,
schärft meinen Blick für Bewegungen,
welche schnell durch die Schatten rasen,
erweckt mein Gehör für Geräusche,
die des Tageslärm untergehen,
aber jetzt völlig klar,
bemächtigt meine Seele,
auf dass ich wahrnehme,
was wahrzunehmen ist,
und erdenken kann,
was erdacht werden muss.

Die Schönheit der Nacht ist unangefochten,
aber nichts desto trotz muss sie enden,
für mich früher als für die Welt,
denn das Leben regiert leider den Tag,
so dass ich nicht schlafen kann bei Sonne,
bin ich wohl verpflichtet zu wachen,
sei es auch nur für ein paar Stunden,
bis die Nacht erneut hereinbricht,
und die Welt wieder verstummt.

Die Nacht ist der bessere Tag,
auserwählt für die Wenigen,
die sie zu schätzen wissen,
wie sie wirklich ist.

Dunkel,
besonders,
verschwiegen,
nachdenklich.

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Begegne mir bei Nacht,
wenn du wissen willst,
begegne mir bei Tag,
wenn du raten willst.

Mittwoch, 29. Juli 2009

Gute Nacht Musik



Was gibt es besseres zu so später Stunde....


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