Montag, 27. Juli 2009

Blutopfer

Blutopfer ist nicht Blutopfer,
ist es nur ein Zeichen von Schwäche,
Blut von Tieren zu opfern,
bloß der Besänftig höherer Mächte wegen,
in der Hoffnung seine eigene Seele zu retten,
die es eh nicht wert ist in ihrer Feigheit,
zu existieren auf einer sterbenden Welt der Angst,
in der jeder sich selbst der Nächste ist,
nicht wissend was Loyalität bedeutet,
sich eigentlich selbst bringend den Tod,
in dem er andere von Klippen springen lässt,
um seine eigene Gier nach Leben zu stillen.

Wahre Stärke besitzen andere,
die ohne zu zögern Ader lassen,
den Tod eiskalt entgegenblicken,
eiskalt mit Flammen in den Augen,
die von dem Inferno in der Seele zeugen,
welches nicht brennt um sich selbst zu retten,
sondern brennt aus Loyalität,
zu kämpfen einen Krieg für diejenigen,
die nie Loyalität verlangt,
aber sie stets verdient.

Nicht zögernd zu sterben,
um zu schützen was unter Feuer,
nicht zögernd wieder aufzuerstehen,
zu entrinnen den Flammen der Hölle,
mit des gesamten Willens,
manifestiert als schwarze Seele,
um erneut zur Seite zu stehen,
und nicht sich selbst neues Leben zu schaffen,
das grundlos auf Erden wandelnd würde.

Ehre ist ein Begriff,
den wenige nur wirklich begreifen,
und noch weniger folgen würden,
vergessen in den Büchern der Geschichte,
missbraucht von Mördern und Terroristen,
die eigentlich nur handeln,
um selbst nicht gerichtet zu werden,
sei es durch die Lebenden,
durch eine Scharr Toter.
oder erdachter Götter.

Es ist wie es ist,
komme mir in die Quere,
und es ist mir egal,
bist du nicht wert eines Gedanken,
nicht wert eines gesprochenen Wortes,
aber komme ihnen in die Quere,
und ich bereite dir die Hölle auf Erden,
selbst wenn es bedeutet selbst in die Tiefen zu fallen.

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Geistige Reife,
viele maßen sie sich an,
ohne sie auch nur ansatzweise zu kennen,
allein durch ihre Naivität schon zum Scheitern verurteilt,
so dass es vollkommene Energieverschwendung wäre,
sie in den Abgrund zu zerren auf den sie doch schon zu rennen.

Sonntag, 26. Juli 2009

Uhrturm

Äonen steht er schon hier,
an diesem Ort der Finsternis,
in mitten von diesem Nichts,
umgeben von all dem Schweigen,
wurzelnd auf diesem toten Acker,
das so weit reicht wie das Auge sieht.

Hier ist kein Leben,
nicht ein einziger Grashalm,
nicht ein einziges Insekt,
alles Leben ist ausgehaucht,
ausgehaucht in Zeiten ohne Zeit,
in einer Zeit die es niemals gab,
aber die dennoch da gewesen schien.

Schwarz ist die Erde,
durchzogen von eben so schwarzen Bäumen,
die schmerzverzerrt von ihrem Ableben berichten,
vereinzelte Knochen kann man auch noch entdecken,
die von einer vergangenen Zivilisation zeugen,
und in dieser untergegangen sind.

In mitten all diesem Verderbens steht er,
dunkel und morbide in seiner Erscheinung,
gezeichnet von der Zeit und seiner Umgebung,
die so mit ihm langsam zu verschmelzen scheint,
aber ihn dennoch auf diese besondere Art herausstechen lässt.

Der Uhrturm.

Wie ein Donnern wirkt seiner Zeigerbewegung,
die immer noch leise voran schreitet,
in dieser ewigen gnadenlosen Stille,
mächtig wie der Zeitfluss selbst,
wirkend wie ein stündlicher Countdown,
der jedes Mal aufs Neue ein Ende einleitet,
begleitet durch ein groteskes Läuten,
das widerhallt wie die Seelen aus der Hölle selbst,
und all die schwarzen Seelen erzittern lässt,
die ihren Klang auch nur einmal wahrnehmen dürfen.

Nichts scheint den Lauf zu beenden,
dem dieser Mechanismus schon so lange folgt,
ohne je auch nur einen Fehler gehabt zu haben,
ohne auch nur einen Makel an all der Technik,
trotz jeglich fehlender Wartung durch des Menschen Hand.

Da erscheint es mir doch gerade ironisch,
dass ich nun wohl ne den Klang des Turmes lauschen darf,
ist es gerade in diesem Moment der Mechanismus,
der langsam zum Erliegen kommt,
und den letzten Zeigerschlag einläutet,
zusammen mit der absoluten Stille,
die nun auf diesem Feld des Todes herrscht,
nach all der vergangenen Zeit der Unruhe.

Was auch immer den Motor antrieb,
ist nicht mehr vorhanden wie es scheint,
was auch immer die Finsternis hier leben ließ,
ist einfach spurlos verschwunden,
und lässt mich allein in der Stille zurück.

Es ist an der Zeit,
meine Reise fortzusetzen.

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Des Schicksales Motor kann nur laufen,
wenn ihn irgendetwas antreibt,
so führt Tatenlosigkeit keinen Antrieb,
sondern die Stille des Todes.

Samstag, 25. Juli 2009

Boten der Hölle

Sie sind zurückgekehrt,
zurückgekehrt aus der Tiefe,
der Tiefe gefüllt des Todes,
nur mich wieder einmal zu foltern,
foltern mit der dunklen Botschaft ihres Seins.

Ihre Anwesenheit zeugt von Verderben,
sowohl in diesem Moment,
als auch in den anderen Momenten,
in denen sie verspottend auf mich blickten,
unabhängig von Zeit und Raum,
sie kehren immer wieder,
quälen mich mit der Gewissheit,
dass eine negative Wendung folgt,
wenn nicht sogar mehrere.

Wahrlich sind sie Opfer meines Hasses,
würde ich ihnen den Tod wünschen,
wenn sie nicht bereits tot wären,
mit ihren verbrannten Korpus darauf warten würden,
das sie bis hin zu den Knochen verschlungen werden,
quasi als eine Art verspätete Henkersmalzeit,
die ich schon so viele gekriegt habe.

Ich bin ihres Leibes Leid,
so wie ich ihrer toten Seele Leid bin,
die schon lange vor ihrer Ankunft vergangen,
nicht ahnend von der Dunkelheit,
die sie nach sich ziehen wird,
nicht in ihrem Leben,
aber wohl in dem Meinigen.

Schatten ziehen sich jetzt schon über mich,
neigen dazu mich zu richten auf vielfältige Weise,
ob ich es nun verdient habe oder auch nicht,
ist mir in dessen Unwichtigkeit nicht zu schlagen,
weiß ich nur eins schon jetzt genau,
genau genug um es nennen zu können.

Mein Appetit hält sich in Grenzen.

---------------------------------------------------+

Seine Flügel überziehen das Land,
verschlungen an so vielen Orten,
ohne dessen je zu bedenken.

Freitag, 24. Juli 2009

Memories of the past



Tjaja...worauf man bei gewissen Radiosendern wieder stößt..
Ein gutes Lied,aber trotzdem irgendwie seltsam es anzuhören...

Seelenrequiem

Tage vergehen,
Nächte vergehen noch schneller,
aber Gedanken kehren immer wieder zurück,
mal früher als erwartet,
mal später als gesund,
aber sicher wie Ebbe und Flut.

Mal sind Gedanken erfüllt von Kälte,
sich fressend durch die Haut,
durchflutend die Organe,
in der Absicht diese zu quälen.

Mal sind Gedanken gefüllt von dem Verlangen,
dem Verlangen nach der Wärme gegen die Kälte,
die sich im Inneren eingenistet hat,
einst eine Veränderung herbei führte,
und nun wieder weichen soll.

Doch ein wirklicher Sinn,
scheint nicht dahinter zu stecken,
es ist ein Kommen und Gehen,
zerreißend den inneren Frieden,
der eigentlich eh nur Illusion,
geschaffen durch Selbstschutz,
Schutz vor der Realität,
die nie zu ertragen war,
in ihrer gnadenlosen Härte.

Ein sinnloses Wechselspiel,
nicht würdig zu berichten,
dennoch nicht unbedeutend,
bedeutend genug der Seele,
mir kürzlich wieder bewusst werdend,
und verstoßen in diese Worte.

Das Requiem der Seele klingt,
es klingt nicht seit Anbeginn,
aber bis in die Ewigkeit,
für den einen früher,
für den einen später,
und für den Glücklichen nie.

---------------------------------------------------------+

Es mag nur wirken wie ein Kratzen in der Haut,
aber dennoch ist es ganz klar spürbar,
nur begrenzt durch die Qualen der Umgebung,
welche das Fleisch taub werden lassen können.

Montag, 20. Juli 2009

Augen der Vergeltung

Es ist nur ein Blick,
den ich deiner würdige,
nicht mehr und nicht weniger,
aber dennoch ist er besonders,
gefüllt mit dieser anderen Präsens,
die gierig nach deiner Seele greift,
sich verzehrend nach deinem Blut,
welches nun schneller in deinen Adern pumpt.

Ist es der Tod,
der sich in meinen Augen eingenistet,
sich gnadenlos in sie hineinbohrte,
der parasitär das zerfrisst,
was meines Blickes übrig?

Seine Schreie nach Blut hallen in mir wieder,
donnernd gegen die Wände meiner Seele,
auf das sie zerreißt und werde anders,
seine Verkörperung der Vergeltung,
zu richten seine Gegner gen Hölle,
angereichert mit seiner Macht,
geleert von meiner eigenen Selbst.

Dieser Dämon sitzt in meinen Augen,
nicht wissend mit wem er sich hier angelegt,
nicht begreifend welch Seele er versucht habhaft zu werden,
nicht erkennend die Finsternis in der Schwärze,
die nun ihn knochenbrechend seinen Weg weist,
durch eine Dimension des Todes ungesehen auf Erden,
durch Pein die selbst die Abgründe der Hölle verstummen lassen,
bis er gänzlich verbannt aus seinen Augen der Vergeltung,
die nun meine Augen der Vergeltung sind.

Augen,
schwarz wie der Mantel der Nacht,
nicht zu richten deiner Seele,
sondern zu richten die Seelen derer,
die nicht begreifen wollen.

-------------------------------------------------+

Blut muss nur an Orten trocknen,
an denen Blut vergossen wurde,
unbedeutend des Motives.

Und etwas Musik dazu...



EDIT:
Zugegeben,die dazugehörigen Bilder sind irgendwie zu positiv für meinen Geschmack.

Sehe oder lass es

Anfang und Ende,
oft klar deklariert,
deklariert durch sich selbst,
doch nicht immer ist dem so.

Alles kann anders sein,
anders als es scheint,
anders als es ist,
oder anders als es sein könnte,
man muss nur in der Lage sein,
alles zu betrachten,
nicht aus einer Position,
sondern aus vielen heraus.

Blut fließt in den Adern,
spiegelnd die Realität um sich herum,
kreierend eine Scheinwelt,
gestaltet durch Reflexion,
die jeder anders sieht,
jeder anders empfindet,
einfach nur deshalb,
weil Blut nicht gleich Blut ist.

Ein Blutkreislauf hat keinen Anfang,
nicht die Spur eines Endes,
ebenso wie die schwarze Seele,
welche gebunden in diese Welt,
gebunden an den Körper,
gebunden durch den Blutfluss,
der nie des Lebens erliegt,
der nie erlegen darf,
ohne zu zerreißen das,
was oft eins zu sein scheint.

Blut,
ist es das einzige,
was uns an diese Welt fesselt,
fesselt um uns zu erhalten?

Nein,
es gibt noch etwas weiteres,
selten stark genug zu bewirken,
was das Blut in unseren Adern bewirkt,
dennoch nicht zu unterschätzen,
in seiner Art und seiner Macht,
wenn er das Schicksal schneidet wie Kristall.



Unterschätze niemals die Macht des Willens.

-------------------------------------------------------------+

Objektivität,
nur eine allgemeine Subjektivität,
nicht mehr und nicht weniger,
aber vielleicht bedeutender.

Meine subjektive Meinung?
Dieser Test ist miserabel.

Meine objektive Meinung?
Worte sind nie wertlos,egal was sie aussagen wollen.

Freitag, 17. Juli 2009

Gedenkminute

Ich habe gerade Zeit,
also warum sollte ich nicht tun,
was ich gerade zu tun beginne?

Warum sollte ich nicht bedenken,
was bereits vergangen ist,
was jetzt noch andauert,
und was noch sein wird?

Vielleicht,
ist es bedeutungslos,
vielleicht aber,
ist es grundentscheidend,
für die Welt meiner Gedanken,
und die Welt außerhalb meiner Gedanken.

Ermordend meine Gedanken,
wiedererweckend von den Toten,
dies ist der Kreislauf des Seins,
der sich mir immer wieder aufs Neue offenbart,
mich täglich in seiner Irrealität überrascht,
mich anreichert mit verlorenen Gedanken,
die langsam aber sicher gen Grund wandern,
aber dort nie ankommen dürfen.

Wieso,
weiß ich nicht,
warum,
frag ich nicht mehr,
weshalb,
will ich auch nicht begreifen.

Ich gedenke den Gedanken,
trauernd um einen Toten,
der doch nicht tot scheint,
einfach nur deshalb,
um ihn toter zu machen,
als er wohl tatsächlich ist,
und je sein wird.

Seine Hülle ist bereits verfault,
zerfressen von den Maden,
sein Blick ist starr und unbewegt,
nicht mehr in der Lage zu schreien,
was er so lange heraus schrie,
aber dennoch spürt man manchmal seine Präsens,
ein Aufflackern in der Dunkelheit,
zeugend von der Tiefe seiner Dimension,
nur um wieder zu verschallen,
und erneut tot zu sein.

Das Leben ist wie es ist,
doch was ich gerne wüsste,
wie ist es eigentlich?

Eine einfache Frage des Interesses,
ebenso unwichtig,
wie wichtig,
damit sei dann Schluss,
und das Gedenken beendet.

-----------------------------------------------------+

Was ist schon wichtig,
und was ist es nicht,
wenn das Leben mit dem Überleben ringt?

Alles gleichzeitig.

Donnerstag, 16. Juli 2009

Bitterluft

Hell scheint der Mond,
in dieser dunklen Nacht,
schattenwerfend und kalt,
nicht klar zeugend von dem,
was sich darin abspielt.

Was geschieht in Nächten,
wie diese es eine ist?
Was geschieht in Nächten,
die dem Betrachter Rätsel aufwerfen,
die er niemals lösen kann?

Bei meiner Seele,
ich weiß es nicht,
alles was ich sehe ist die Leere,
die auf den Straßen herrscht,
Schwärme von Insekten,
die um Laternen kreisen,
nur um die Stille zu brechen,
in der du so einsam stehst.

Nicht im Mondlicht,
sondern in den Schatten,
nicht auf einer großen Fläche,
sondern in einer Nische,
dort erspäh ich dein Gesicht,
verborgen seiner Gedanken,
frei erkennbar der Emotionen.

Das einzige was ich wahrnehmen kann,
ist der bittere Geschmack der Luft,
der in einer sanften Bewegung uns durchweht,
unendlich weit auseinander,
dennoch nur einen Schritt entfernt,
zeugend von dem stillen Omen,
das sich über uns ausgebreitet hat,
lenkend uns an Orte,
die wir noch nicht sehen können,
steuernd uns in Zeiten,
die im Verborgenen liegen.

Dieser bittere Wind,
leise durchfährt er dein Haar,
und lässt dich dennoch kalt,
gar reaktionslos zurück,
so wie er mich betäubt,
fesselt in dieser Sekunde,
die doch keinen Fortschritt bringt,
egal wie man es doch dreht und wendet,
unbedeutend der folgenden Sekunden,
die ebenso vergehen wie die Vorherigen.

Eine Änderung tritt ein,
der Himmel zieht sich zu,
verdeckend den vollen Mond,
Regen fällt herab in die Schatten,
in denen wir immer noch stehen.

Eine schlechte Witterung,
sie sorgt nun dafür,
das wir beide kurz nicken,
und unseres Weges gehen,
jeder auf seine Art,
auf verschiedenen Wegen,
in die gleiche Richtung.

------------------------------------------------+

Das Leben ist wie Schach,
mit jedem Zug kommt man dem Ende näher,
mit jedem Gedanken wird die Situation durchdacht,
und mit jeder Bedenkzeit scheint alles stillzustehen,
selbst in der aller größten Schlacht.

Blutmagie

Kreis um Kreis,
Symbol für Symbol,
Tropfen für Tropfen,
dies ist der Weg,
den dieses Ritual folgt,
dies ist der Weg,
der geschrieben wird in Blut,
dem Extrakt alles Lebens,
und den Katalysator alles Bösen.

Finsternis herrscht außerhalb,
Finsternis herrscht im Inneren,
nur so kann er sein Werk vollenden,
seinen Hass zu dem manifestieren,
was seinen blutrünstigen Willen erfüllt,
ihn erfreuen mit der Vollstreckung seiner Rache,
die er nicht für sich heraufbeschwört,
sondern für wen anderes.

So kann es auch nur sein Blut sein,
das den Boden ziert in Mustern,
seinen Geist fast hinüber zieht,
auf die andere Seite des Rituales,
öffnend ein Tor in die Ewigkeit,
in der alles Licht versiegt.

Sein Wille ist stark,
seine Absichten sind klar,
zu erfüllen diesen einen Blutbund,
den er sich geschworen seines Lebens,
ungeachtet seiner Weiterexistenz,
mit den Feuer tausender Höllen in seinen Augen,
zeugend von der alles verzehrenden Qual,
die nun kommen soll über seine Opfer,
die sich schuldig gemacht haben seines Zornes,
durch Taten die nie vergessen in der Schwärze der Seele.

Es ist vollbracht,
sein Wille trägt einen Namen,
wandelt nun auf diesem Erdreich,
abscheulich in seiner Gestalt,
abscheulicher in seiner Seele,
nun verschlingend seinen Beschwörer,
auf dass er eins mit ihm werde,
und beendet was er angefangen.

Dunkel ist die Nacht,
hell ist der Tag,
jeder hat zwei Seiten,
welche wirst du sehen?

-----------------------------------------------------------+

Tu was auch immer du tun must,
aber tu es nur deines Weges wegen,
und nicht des Willens derer,
die nicht verstehen.

Und wieder Musik...



Bei der normalen Version ist irgendwie nicht die richtige Stimme o.O,
deswegen lieber die gescheite Akustik-Version.

Dienstag, 14. Juli 2009

Shadowfall

Falle in die Schatten,
schließe deine Augen,
lass dich gleiten hinab,
hinab in den Abgrund der Ewigkeit,
erfüllt mit all dieser Dunkelheit,
frei von all den Sorgen,
frei von all den Problemen,
die dir bereitet in dieser Welt,
in dieser Welt der Verlorenen.

Habe keine Angst,
Schmerz ist eine Illusion,
eine Illusion die sich selbst verliert,
verliert in dem Wahn der Ewigkeit,
der Ewigkeit die in diesen Schatten endet,
und in ihnen ihren Ursprung findet,
zeichnend mit den Blut der Niederen,
die stets voll der Furcht handeln,
frei von den wahren Gedanken,
das sie nicht so wichtig sind,
wie sie sich gerne haben.

Zeige Stärke,
lass dich fallen,
fallen in die Schatten,
gefestigt deines Willens,
lachend über den Tod,
lachend über all die Folgen,
die der Mensch sich ausmale,
für die Fallenden in der Dunkelheit,
die einfach ihren Weg treu bleiben,
und führe er sie auch in Versuchung,
blind für die Erlösung in der Ewigkeit,
die sowieso nur von wahrlich Blinden gesehen wird.

Wartet ihr auf den schmerzhaften Aufprall,
so wartet ihr gewiss vergebens,
wer einmal beginnt zu fallen,
fällt für immer herab,
immer weiter weg vom Licht,
und immer näher an die Wahrheit,
die in der Unerreichbarkeit wartet,
auf diejenigen die ihr entgegenstreben,
aber sie dennoch nie erreichen werden,
bis der letzte Gedanke gedacht auf Erden,
bis das letzte Wort geschrieben in der Hölle,
und die letzte Lüge gelogen in der Höhe.

Drei Sphären,
geboren in unseren Köpfen,
gepflegt durch unsere Taten,
getrimmt durch unsere Gedanken,
und gebettet auf unseren Gräbern,
gebärend all die Lügen auf Erden,
und werfend ein Schatten auf die Wahrheit,
die wir unter der Staubschicht unseres Alters verrotten lassen,
nur um die Frucht unseres Blutes zu ernten,
und durch ihr Gift elendig zu sterben.


----------------------------------------------------------+

Erinnere dich an das was war,
erkenne das es Wahnsinn ist,
und akzeptiere ihn als den Weg,
zu dem du ihn dir gemacht hast.

Grauer Fall

Wenn alles ist wie es ist,
und nicht mehr ist wie es sollte,
nie war wie es damals war,
verbittert in der Tiefe,
und vergangen im Willen,
warum sieht man dennoch zu?

Ist es wirklich von Nöten,
zu sehen wie man Etappe für Etappe herabsinkt,
herab in dieses graue Meer des Alltags,
in das man nie abtauchen wollte?

Muss man wirklich sein Augenlicht verschwenden,
für Wellen die man nicht erkennen kann,
für Gezeiten die man sowieso nicht verstehen kann,
egal wie sehr man sich auch noch darauf konzentriert,
sich Notizen und Gedanken darüber macht,
bereits wissend das sie nie Früchte tragen werden?

Man fällt leise und langsam herab,
so langsam,
dass es einen wie eine Ewigkeit vorkommt,
die bereits eine Sekunde später tatsächlich das Ende findet,
so leise,
dass man nicht hören kann wie die Scharniere den Weg bereiten,
gen Abgrund in den Tiefen des Nichts aller Welt,
bewohnt von millionen scheintoter Wesen,
die sich selbst über alles setzen,
was in den Sphären über ihnen,
und in den Löchern unter ihnen liegt.

Nichts ist von Nöten,
doch jeder sollte selbst entscheiden,
wie er seinen Weg beschreiten will,
und dem Abgrund entgegen sinkt.

Meine Augen bleiben offen.

-------------------------------------------------------------+

Wenn einem nicht mal mehr eigene Gedanken bleiben,
hat man schon vor langer Zeit die Schwelle des Todes überschritten,
und wartet nur noch darauf,
dass die Tür geschlossen wird.


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