Freitag, 15. Mai 2009

Definitionsfrage

Nun,
ich habe gerade Zeit,
ein wenig zu viel Zeit,
da kommt es schon mal vor,
dass man mal wieder über ein paar Dinge nachdenkt.

Und so lande ich dann mal bei diesem recht fraglichen Thema.

Wer kann eigentlich definieren,
was man eigentlich ist?

Natürlich spreche hier jetzt nicht von Spezien,
sondern viel eher von Subkulturen,
welcher ja mittlerweile auch schon fast wie Spezien gehalten werden.

Wohl jeder ordnet sich irgendwann irgendwo ein,
zieht halt in seiner Umgebung eine bestimmte Gruppe
Menschen anderen Gruppen vor,
trägt quasi auch diverse Charaktereigenschaften,
Vorlieben und so weiter mit sich rum.

Aber wer hat eigentlich das Recht,
eine solche Zugehörigkeit festzulegen?

Es gibt zwei Möglichkeiten,
welche beide ihre verschiedenen Facetten haben.

Die erste Möglichkeit ist wohl,
dass man sich selbst irgendwo einordnet,
weil man sich halt innerhalb einer solchen Gruppe sieht,
wobei hier definitiv ein Problem auftritt.

Woher soll man eigentlich wissen,
dass man wirklich ein XYZ ist?
Schließlich kann man sich auch irren,
und kommt so schließlich zur Frage,
ob man der Gesellschaft bei einer solchen Zugehörigkeitsfrage eigentlich eine wahrheitsgetreue Antwort geben kann.

Die zweite Möglichkeit ist wohl,
die Zuordnung durch die Gesellschaft selbst,
wobei diese Art der Zuordnung auch sehr zwiwspältig ist.
Auf der einen Seite,
wenn man sich einer Gruppe zugehörig fühlt und die Gesellschaft einen deutlich macht, dass dem auch so ist,kann man natürlich problemlos auf diese "Zugehörigkeitsfrage" antworten.
Aber auf der anderen Seite mach die Gesellschaft genug Fehler,
schließlich werden überall Goth und andere Gruppierungen,
z.B. nur weil sie schwarz tragen fälschlicherweise als EMO oder Satanisten beschimpft,und da kann man dann wohl der Gesellschaft nur widersprechen.

Es ist und bleibt wohl ein ungelöstes Problem,
man selbst kann sich nur schwer einschätzen,
und die Gesellschaft schätzt oft falsch ein....

Mir bleibt daher einfach nur folgende Schlussfolgerung,
jeder sollte für sich selbst entscheiden wo er hingehört,
aber auch nur solange wie er eigentlich weiß,
wo er sich da einordnet und auch genug Informationen darüber besitzt...

Zu dem Thema muss ich jetzt doch nochmal an all die kleinen Emo-Kinder appellieren,die einfach nicht einsehen wollen, dass ihre so genannte Subkultur nur ein Remix aus Goth, Grufti, Punk usw. ist und daher auch keine wirkliche eigenständige Abstufung ist.
Wenn ihr euch darüber erstmal im Klaren seit und dies auch akzeptiert, hab ich auch kein Problem mit euch.


Nun,
dann sollten wir wohl auch zum Schlusswort kommen,
wobei ich noch nicht weiß wie dieses aussehen soll.


Wie wäre es denn damit:

Meine Definition über die meinige Person entspricht wohl dem Zusammentreffen verschiedener Aspekte,
welche mich schlicht und ergreifend zu dem machen was ich bin,
inwiefern ich der Meinung bin,
dass geeignete Personen mir dies zusätzlich bestätigen können,
um somit eine Selbsttäuschung auszuschließen.

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"Finster ist meine Seele,
finster ist meine Musik,
finster ist mein Äußeres,
so sage mir,
was bin ich nun?"


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