Mittwoch, 11. November 2009

Biss

Ich beginne mich zu fragen,
was dort in mir lauert,
in den Tiefen meiner Selbst,
verstummt schon seit Anbeginn,
nun erwacht in irrealer Art,
mich erfüllend mit einem Gefühl,
das bitter durch meine Adern wandert,
lähmend Aspekte meines Verstandes,
welche gleichermaßen Barriere wie Schild.

Es ist dieses fremde Sein,
das mir in meinen Hals beißt,
mir langsam Kontrolle verleiht,
bezahlt mit einem gefährlichen Wahn,
den ich nicht auszusprechen wage,
es ist dieses fremde Sein,
das mir selbst einen Biss verleiht,
mich selbst zu einem Raubtier macht,
jagend furchtlos und allein in der Nacht,
befreit von dem Makel der Masse,
aber gefangen durch den Blick des Todes selbst,
herbeigerufen durch dieses Sein,
unbekannt und doch so verbunden.

Sein Gesicht ist gefrierend,
lässt sein Anblick mich gefrieren,
obwohl ich es schon so oft erblickt,
so oft in der Leere des Raumes vergessen,
bleibt für mich die tote Frage,
wie ich mir selbst in den Hals beißen kann,
begreifend das Fehlen von Masse und Körper,
erkennend jenen schwarzen Saal in meiner Seele,
in dem ich nun erneut mein eigener Richter wurde.

So bin ich nun Bestie,
so bin ich nun Edelmann,
zwei Seiten der selben Medaille,
die gebrochen ihre eigenen Regel,
verschmolzen zu einer Einheit,
die allein dem Leben trotzt,
nur um es zu brechen.

Verschmolzen zu einer Einheit,
die allein dem Tod trotzen wird,
wenn die Sense zu rufen beginnt.


Dies ist der Fluch der Freiheit.

------------------------------------------------+

Wenn ihr glaubt ihr könntet sehen,
was verborgen in jenen Lettern,
könnt ihr euch auch sicher sein,
dass ihr nicht zu oberflächlich grabt?

Musik...mal wieder



Lyrics: Kalmah -Moon Of My Nights



I thought I knew who you were
But I didn't know myself
Didn't see the things hidden
In my hollowness
Didn't peep round the curtain
Of your exterior
And the crack turned into an edge
That opens between

Listen to the wind singing in the grass, my love
As you lay yourself down to rest
Listen to the cry of the river in autumn cold, my dear
Before I close the gates deep down inside

You were
Moon of my nights
Moon of my nights

Those secrets that I revealed
Buried in icy bosom
Those words that I've spoken
Taken by the dawn
The strings that were connected
Separated parts left
Read are the rhymes of story
Of the endless poet

Listen to the wind singing in the grass, my love
As you lay yourself down to rest
Listen to the cry of the river in autumn cold, my dear
Before I close gates deep down inside

You were the moon of my nights
And you know you were the moon of my nights
Moon of my nights
You were
Moon of my nights
Moon of my nights
Moon of my nights
Moon of my nights


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