Donnerstag, 2. April 2009

3einhalb Kilometer Todesmarathon und weitere Tagesverdamnis

Mein Tagesablauf hatte einiges zu bieten ob nun positiv oder negativ...war beides dabei.

Nun,
nachdem ich mir zunächst heute früher frei genommen habe,
kam ich nach Hause,
erschrocken musst ich feststellen,
dass der Router aus ist.

Ich konnte es einfach nicht zulassen,
ich konnte diesen Tag nicht ungenutzt verstreichen lassen,
war das Wetter doch zu genial,
war die zusätzliche Zeit doch so kostbar.

Mit einem Blick auf die Uhr entschied ich mich zu einem recht aussichtsloses Spontanausflug,
und hier wären wir dann bei meinem 3einhallb Kilometer Todesmarathon:

Meine Uhr sagte mir,
dass ich 20 Minuten Zeit hatte,
um einen 3,5 km entfernten Ort zu erreichen,
wobei fraglich war ob ich bei diesem Wettlauf mit der Zeit eigentlich einen wahren Sieg davon tragen konnte.
Zum einen,
waren die 20 Minuten nur ein Richtwert,
an dem sich öffentliche Verkehrsmittel orientieren sollten,
zum anderen,
wusste ich noch nicht mal ob ich selbst wenn ich vor dem Bus mein Ziel erreichen würde,
ob ich einen wirklich vollkommenen Sieg davon tragen konnte.

Nichts desto trotz rannte ich los,
meine Beine begannen schon nach kurzer Zeit zu schmerzen,
dennoch lief ich weiter,
lag ich doch noch gut in der Zeit.

Die Qualen in meinen Beinen nahmen wahnsinnige Dimensionen an,
ich war definitiv aus der Übung...

Nun,
nach ca. 3/4 der Strecke sah ich meinen Gegner an mir vorbeiziehen,
er passierte mich und ich erkannte ,
dass ich eigentlich schon verloren hatte,
trotzdem packte mich mein Ehrgeiz,
in meinem Wortschatz existiert kein "Aufgeben",
schon gar nicht mit den richtigen Beweggründen.

Obwohl meine Beine mich vor Schmerzen sowieso fast nieder rissen, begann ich zu sprinten.
Ich bewegte mich ca. 3 mal so schnell wie vorher,
trotzdem blieb der Sieg vollkommen aussichtslos,
nach kurzer Zeit nahm ich wieder meine 1. Geschwindigkeit an,
ironischerweise hatte ich es eigentlich geschafft,
ich habe innerhalb des umschlagenden Zeitspektrums die gesamte Strecke zurück gelegt.

Ich legte noch eine weitere kleine Teilstrecke zurück,
diesmal gehend,
nur das kleine Stück von der Bank an der Kreuzung zu etwas höheren gelegenen Bank an dem kleinen Pfad den Berg hoch.

Ich folgte nun meinem alternativ Plan,
und machte es mir gemütlich auf dieser Bank,
lies mich einfach von meiner Umwelt berieseln,
obgleich ich mich eigentlich mit der Wechselstromtechnik für die morgige Arbeit auseinander setzen sollte.
Ca. eine Stunde verbrachte ich so,
darüber nachdenkend vielleicht noch etwas weiter zu gehen,
aber die Ungewissheit aller Umstände hielt mich dann doch zurück...

Nach meiner Heimkehr musst ich fest stellen,
dass die Internetverbindung immer noch ausblieb,
vorsichtig ergründete ich die Ursache,
steckte der Router doch nun in einer Mehrfachsteckdose mit dem Computer,welche über einen Ausschalter verfügt.

Der Fernseher steckt nun leider woanders,
so dass der Router nicht morgens automatisch mit eingeschaltet wird.

Bei den eventuellen Folgen schaudert es mir immer noch,
hab ich doch später meinen Vater unter falschen Vorwand an den Computer gelockt,
musst ich doch dafür sorgen,
dass der Router wieder läuft.

Mein Trick funktionierte,
so dass ich nun hier davon berichten kann,
und wieder warten kann,
auf ein Gespräch mit der Person,
welche doch wichtiger ist als meine selbst,
so denke ich zumindest...


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War ein relativ durchwachsender Tag,
und ich denke ich bin vermutlich manchmal zu ehrlich,
aber ich habe keine Lust meine Prinzipien zu verraten,
handeln zu locker mit diversen Sachen,
und dadurch Schaden zu verursachen,
wie ich es bereits bei anderen gesehen habe,
mag es zwar nur unbedachtes Handeln gewesen sein,
denke ich doch,
dass man manche Sachen mit wesentlich mehr Bedacht angehen sollte,
und ich denke,
dass ich mit diesem Gedanken nicht allein bin.

Mittwoch, 1. April 2009

Halbmondsichel

Die Nacht ist klar,
gänzlich schwarz erscheint der Himmel,
lediglich erhellt von den strahlenden Sternen,
welche zu Millionen das Himmelstuch bedecken.

In mitten dieses Meeres aus Sternen erblicke ich den Mond,
strahlt er in dieser Nacht doch so hell und fesselnd,
befindet er sich doch noch nicht mal in seiner vollendeten Form,
erscheint er mir hier als Sichel.

Hat er in seiner imperfekten Perfektion doch die Kraft,
die Kraft meine Gedanken rein zu spülen,
meinen Blick zu schärfen,
die Realität erneut zu erfassen.

Ich habe einen klaren Blick auf meine Seele,
ich sehe was sich in ihr befindet,
in ihrer grenzenlosen Dunkelheit.

Man kann der Wahrheit nicht trotzen,
man kann lediglich vor ihr weg laufen,
doch dies ist nicht der Weg den ich einschlagen will.

Ich habe die Wahrheit erkannt,
und ich akzeptier diese Wahrheit,
wäre eine zeitliche Verzögerung doch nur gestohlene Zeit.

Die Halbmondsichel spiegelt sich auf der Klinge von "Truth&Destiny",
und sie spiegelt sich in dessen Emblem.

Schweigend genieße ich diese klare Nacht.

Dienstag, 31. März 2009

Parallelum

Wind,
fegt er doch ständig über uns,
bringt er doch stetig Veränderung,
wie einfach doch alles sein könnte,
aber so ist es nun mal nicht,
das Leben ist nicht einfach,
Taten gehören überlegt,
nur fatal dass gerade diese nötigen Überlegungen alles erst kompliziert machen.
Es ist ein Teufelskreis,
dem die Menschheit nie entkommen wird,
man kann sich nur leicht davon ablösen,
wäre dies nicht mit soviel Risiko verbunden.

Keine Handlungsmöglichkeit kann den gewünschten Erfolg garantieren,
man kann nur hoffen sich für die richtige Variante zu entscheiden.

Solche Entscheidungen können das ganze Leben verändern,
solche Entscheidungen können sogar einen Selbst verändern.

So steh ich jetzt vor meinem vergangenen Ich,
kommt es mir doch so anders vor,
weckt es doch noch das Gefühl von Nostalgie,
weckt es auch das Gefühl des Hasses.

Wie soll man in der Lage sein,
seine Vergangenheit zu ertragen?
Wenn man sich ändert,
dann meist nie ohne Grund,
sei es nun zum Vorteil,
oder zum Nachteil,
es spielt keine Rolle,
aber man ist irgendwie nicht mehr die selbe Person wie vorher,
Veränderung hinterlässt Narben,
nicht nur körperlich,
sondern auch seelisch.

Lediglich der damit verbundene Schmerz scheint zu entscheiden,
wie stark man sich ändert,
wie sehr man bereit ist sich nochmal der Gefahr auszusetzen,
der Gefahr noch einmal so eine Wunde davon zu tragen.

Immer noch starre ich mein altes Selbst an,
ich halte eine Klinge in meiner Rechten,
geformt aus Hass und Liebe,
geformt aus der Materie der Gegenwart,
geformt aus Tränen,
geformt aus Leiden,
geformt aus Opferbereitschaft,
versehen mit dem Emblem meines Eides.

Ich schließe meine Augen,
und stürme auf dieses vergangene Wesen zu,
durchbohrend es mit meiner speziellen Klinge,
trenne ich mich doch von ihm ab,
will ich doch frei sein mich in alle Richtungen entscheiden zu können.

Ich habe noch gar keinen Namen für diese Klinge,
hat sie doch so sehr einen verdient.

Ich taufe sie auf den Namen "Truth&Destiny"

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Irgendwie ist es ein Gemisch aus meinen Gedanken,
und dem Wissen anderer Gedanken,
was entsteht kann man vielleicht Wahrheit nennen...

Die Rückkehr des schwarzen Ritters

Nun,
hier bin ich wieder,
zurückgekehrt aus dem Exil der Leere,
zurückgekehrt aus dem Exil der Ferne.

Viel Kraft hat es mich geraubt diese Zeit zu überstehen,
doch ich habe es geschafft,
ich existiere noch,
meine Seele ist gefestigter denn je,
meine Geist ist gebundener denn je.

So binde ich meine Aufgabe an mein Blut,
ist es doch der Eid den ich mir selbst schwor,
der Eid den ich nicht mal in der Ewigkeit brechen will.

Dein Schutz,
sei es körperlich,
sei es seelisch,
nichts wird mich davon abhalten ihn zu gewährleisten,
selbst dann nicht,
wenn es für mich den sicheren Tod bedeuten würde,
wäre es doch ein Tod der mich mit Stolz erfüllen würde.

Mein Wille ist stärker als jedes Metall,
Meine Seele ist schwarz wie die Nacht,
meine Seele ist die Seele eines Kriegers,
gebunden sei sie an dein Schicksal,
soll sie jeden Sturz für dich abfedern,
jeden Angriff für dich parieren,
jedes Hindernis für dich überwinden,
wenn nötig bei dem Versuch zerbersten,
solange du nicht dasselbige Schicksal erleidest.

Dies ist mein Wille,
der Wille eines schwarzen Ritters,
gebunden an dein Schicksal.

Amen

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"Die beste Tarnung,ist die blanke Wahrheit,
die glaubt niemand"

Ach...was soll ich hier jetzt noch kommentieren *g*

Mittwoch, 25. März 2009

Zwangsentzug

Gar nicht gut,
am Wochenende ist eine kleine Umzugsaktion geplant,
daraus folgt das ich anschließend eine Weile kein Internetzugang haben werde.
Außerdem ist es möglich das ich sogar bereits morgen nicht mehr Gelegenheit habe hier zu verweilen,
da ich morgen bereits mit dem Packen beginnen soll,
werd aber versuchen morgen nochmal den Zugang zu nutzen.

Aus der dämlichen Umzieherei folgt dann wohl leider auch erstmal eine Zwangspause hier,bis der Internetzugang in der neuen Wohnung wieder für mich nutzbar ist.

Alles ansich nur halb so tragisch,
würde das nicht einen Großteil meiner Kommunikationsmöglichkeiten abschneiden..wenn auch nur vorübergehend...hoff ich jedenfalls....

Das wird grausame Entzugserscheinungen zur Folge haben,
schließlich bin ich es nicht gewohnt mehrere Tage keine Möglichkeit der Kommunikation zu meiner wichtigsten Bezugsperson zu haben ;)

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Zu meiner letzten Aussage,
denkt euch nicht zu viel,
denkt euch nicht zu wenig,
ich sage so etwas ja nicht einfach daher,
aber wilde Auslegungen könnt ihr euch sparen.

Da fällt mir doch wieder der geniale Spruch dieses gottverdammten Idioten ein,
hat er heute doch etwas von sich gegeben was intelligent scheint:

"Keiner braucht etwas zu wissen,bis es wahr ist"

Amen^^

Dienstag, 24. März 2009

Infinitum

Wir stehen zu zweit an diesem dunklen Ort,
nichts was wir kannten existiert noch,
stehen wir auf diesem kleinen Fleckchen Erde,
kaum groß genug als das wir beide darauf stehen können,
umgeben von einem Meer aus Blut.

Leise plätschert es an das verschwindende Ufer,
man kann den Lauten der gequälten Seelen lauschen,
dennoch ist es uns egal,
stehen wir hier zu zweit,
nicht mehr beachtend die Umgebung,
nicht mehr beachtend den Klang der Welt,
gänzlich aufeinander fixiert.

Uns ist gewiss,
dass wir sterben werden,
uns ist gewiss,
dass dies sehr bald passiert.

Doch wir lassen es geschehen,
haben wir doch keine Macht es aufzuhalten,
blicken wir gemeinsam den Tod entgegen,
genießend die letzten Momente unseres Lebens,
genießend die ersten Momente unseres Todes.

Sind wir doch nun beide vergangen,
aber zumindest nicht alleine,
ewig liegen wir nun beisammen am Grund des Blutmeeres.

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Anlässlich gestriger Inspiration entstanden,
und für die Ewigkeit geltend,
amen ;)

Sonntag, 22. März 2009

Meer der Toten

So sind wir nun hier,
sind wir beide doch Teil der wenigen Überlebenden,
sitzend verbringen wir die Zeit in diesem abgeschottetem Raum,
stetig hören wir die Toten daran vorbeilaufen,
an der Tür kratzend,
lechzend nach unserem Blut,
kommen sie doch nicht hier rein.

Es kam der Tag,
so lange schon voraus gesehen,
solange nicht wahr gehabt wollen,
zu neige gingen unsere Vorräte letzte Nacht,
bleibt uns nichts anderes übrig als herauszutreten,
so schnell wie möglich,
so lange wir noch bei Kräften.

Vorsichtig wandern wir durch die noch leer wirkende Stadt,
suchend nach ein wenig Hoffnung am Horizont.

Umschauend stoßen wir gegen ein Auto,
dessen Alarmanlage losdonnert so gleich,
nicht das einzige Donnern sollte es bleiben,
immer lauter wird der Klang der nahenden Toten,
ein Tonflut aus hungrigen Schreien,
zu tausenden stürmen sie herbei.

Wenn wir leben wollen,
haben wir nur eine Wahl,
wir müssen rennen,
und so rennen wir nun.

Welch Glück wir haben mit gewählter Richtung,
ist doch ein Helikopter in Sicht,
wir beginnen noch schneller zu rennen,
ausweichend den anstürmenden Toten,
der Helikopter bereits zu starten beginnt,
nur knapp erreichen wir unser Ziel.

Welch fatales Schicksal,
nur ein Platz noch frei und keine Zeit zu verlieren,
vorsichtig schubse ich dich in den rettenden Helikopter,
mich selbst werfend in dieses Meer der Toten,
beginnen sie auch so gleich mich zu verzehren.

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Postapokalyptische Ehre,
so würd ich es einfach mal bezeichnen.

Samstag, 21. März 2009

Schwarzer Schmetterling

mhh..kleiner Nachtrag um den vorangehenden Beitrag noch abzurunden...

Leiden

Mein Leiden,
rafft es mich doch mal wieder,
lediglich heraufgeführt durch Entfernung,
sei sie nun räumlichen Ursprungs,
oder zeitlichen Ursprungs,
es spielt keine Rolle,
immer wieder richtet es mich nieder,
bin ich doch nicht in der Lage mich zu wehren.

Entfernung kann so grausam sein,
interessiert doch nicht die Entfernung zur Sonne,
interessiert doch nicht die Entfernung zur Zivilisation,
interessiert doch nicht die Entfernung zur Zukunft.

Nur diese eine Entfernung vermag mich zu richten stetig auf neues,
mag diese Entfernung für viele doch unbedenklich sein,
nicht so bei mir.

Ich werde gerichtet durch die Entfernung zu dir.

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Manchmal bringt einem viel Zeit zu interessanten Gedanken...

Freitag, 20. März 2009

Gerichtet sei ich

Tz...was ich mich doch anmaße....
Wer bin ich mich hierhin zu stellen?
Mit welchem Recht blicke ich hier zu oft auf mein Leben?
Ist es doch nicht mein Leben was eine Rolle spielt...

Schatten über meinem Leben

Ein Leben,
ist es doch voller Lichtblicke,
ist es doch voller Schatten die sich über einen legen,
stets wandern sie in einer Wechselbeziehung durch das Leben,
ist es so doch seit je her,
macht es doch auch Sinn,
bleibt man doch stets im Gleichgewicht,
nicht so jedoch in meinem Leben,
stets sammeln sich weiter die kleinen Schatten über mir,
frei von jeglich Lichtblicken scheint mein Leben,
hab ich doch schon so lang das Gleichgewicht verlassen.

Kleine Schatten sammeln sich über meinem Leben,
alleine unbedeutend und ohne jeglich Kraft,
doch mittlerweile sind es doch so viele,
vermag doch ihre bloße Masse ihnen Macht zugeben,
sind sie doch zusammen ein riesiger Schatten der sich über meinem Leben gebildet hat,
droh ich doch in ihnen zu ersticken,
droh ich doch in ihnen unterzugehen,
verloren scheint meine Existenz.

"Das ist Selbstmord auf Raten"

In diesem Zusammenhang doch wahre Worte,
war ihr ursprünglicher Zusammenhang doch ähnlich.

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Und fern bleiben meinem Leben die Lichtblicke....


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