Lausche den Klängen,
entsprungen deiner Seele,
lausche ihnen einfach,
und du wirst verstehen,
wie sie leise Namen rufen,
so unbekannt gar nie vertraut,
aber dennoch immer hier,
lausche dem dunklen Rauschen,
so tief verborgen im schwarzen Herz,
dunkel singend von der Ewigkeit,
und du wirst verstehen,
was Schicksal wirklich ist.
Bist du bereit zu hören,
was die Seele blutig flüstert?
Fern jeder Klinge gebettet,
tropft leise was sich Leben nennt,
auf roten Bahnen so endlos rein,
tropft es lautlos in die Ferne,
so dunkel niemals gesehen,
niemals je vergessen,
wie der Name so tief im Rot,
überlassen der klaren Nacht,
so kalt und endlos leer,
dass nur er bleiben kann.
Wem soll ich gedenken,
hier im Zentrum aller Stille?
Doch nur dem Klang,
den du mir hinterließ,
gesungen in deinem Blut,
gefesselt in deinen Namen,
schon so kalt und fern,
aber nie vergessen.
Ist das Schicksal?
So sei es nun Schicksal,
singe ich leise deine Melodie,
bis sie auf ewig verstummt.
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Vielleicht kann man blind sehen,
was das Auge niemals erfasst,
so abgelenkt vom wirren Sein.
Komm ich zeige euch eine Tür,
älter noch als die Welt selbst,
ich zeige sie euch und weiß,
was ihr dahinter sehen werdet,
ich kenne den Ort hinter der Pforte,
gefüllt aller Fremde und Sorge,
gefertigt durch die Mutter der Pein.
Öffnet endlich eure Augen,
und ihr werdet sehen können,
wie rau das alte Holz doch ist,
so berührt vom fauligen Geruch,
dem Vorboten aller Verderbnis,
so verschlossen das alte Siegel,
wartend auf die Zeit des Bruches,
die wahre Quell all eurer Angst.
Behutsam klopfe ich an,
wissend das sie niemals öffnet,
und doch schon lange offen,
ich führe euch an die Pforte,
endlos fern eurem Bewusstsein,
auf dass ihr sie doch mal berührt,
sie die alle eure Seelen verzehrt,
wissend dass sie niemals eure,
nur geliehen und nie verschenkt.
Wer ruft euch hier zu Pforte,
hier in jener dunklen Nacht?
Den Schlüssel in der Hand,
schreite ich erneut hindurch,
dort in aller Ferne Fremde,
hier wo ich niemals bin,
stehe doch nur stumm davor,
und bin längst ewig fern,
nie berührt den alten Griff.
Was glaubt ihr liegt dahinter,
was glaubt ihr wie weit,
wollt ich euch führen?
Wieder wird mir bewusst,
wie fern ihr doch seid,
unfähig mir zu folgen,
bliebt ihr erschöpft zurück,
überfordert aller möglichen Gedanken,
vergessend mein wahres Sein,
das ihr niemals kanntet.
Wer bin ich denn,
dass ich euch an eine Tür führe,
die ihr doch niemals erreicht,
was soll ich denn sein,
dass ihr mir einfach folgt,
ohne mich auch nur zu kennen,
an jene alte Tür der Fremde,
die ich für euch auserkor?
Komm zu meiner Tür,
und ich werde es dir verraten.
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Ich rufe deinen Namen,
wieso kannst du mich nicht hören?
Spreche ich etwa zu leise,
oder hallt die Realität zu laut?
Im Verfall bemerkt man,
was niemals je erwachte,
schlief in aller Ewigkeit,
nur um dann zu verenden,
wenn der Moment bleibt,
ewig kalt und endlos grau.
Was mag das sein?
Kein Leben ruht mehr,
wo die Sense einst ergriff,
was schon viel zu lange da,
ohne je wirklich zu sein,
gefesselt an ein Bestehen,
fern aller Kreuzungen,
getrieben mit einem Puls,
der nur den ewig Abgrund lässt,
immer vor und nie zurück.
Hat man gar keine Wahl?
Getrennt vom Wahn,
bleibt der Blick gen Tiefe,
endlos klar aber ewig grau,
verschieden zur ewigen Stille,
die gebettet in schwarzen Schein,
flüsternd Gedanken die schon fort,
verschluckt vom endlos Seelenmeer,
ungesprochen für die Ewigkeit.
Ist es wirklich schon zu spät?
Berührt der Klarheit,
kann man nur verstehen,
was im Leben nicht war,
und im Ableben nie wird,
entkommen aller Pein,
ist man niemals frei,
verdammt zur ewigen Ruh.
Wieso bleibt der Wille?
Vielleicht um zu verstehen,
wofür man die Ewigkeit braucht,
vielleicht um doch zu sehen,
was man selbst im Grau noch erkennt,
vielleicht um etwas zu hören,
was für einen niemals verstummt,
vielleicht um ewig zu spüren,
was selbst den Tod überdauert.
Liege ich da so falsch?
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Fern aller Sinne,
kann man nur noch spüren,
was mächtiger als der Tod selbst.
Darf ich leben ohne Grenzen - Nein, das darfst du nicht
Lieben trotz der Konsequenzen - Nein, das darfst du nicht
Darf ich sein so wie ich bin - Nein, das darfst du nicht
Darf ich suchen nach dem Sinn - Nein, das darfst du nicht
Die Kälte zieht in alle Knochen Und die Glieder werden schwer Sie haben mir mein Herz gebrochen Es schlägt, doch es lebt nicht mehr
Eiszeit und wir sind verloren im Meer
Eiszeit und das Atmen fällt so schwer
Oh, Eiszeit mit dir werd´ ich untergehen
Eiszeit und nie wieder auferstehen
Darf ich meine Träume leben - Nein, das darfst du nicht
Meinem Feind die Hände geben - Nein, das darfst du nicht
Darf ich mein schwarzes Herz verschenken - Nein, das darfst du nicht
Darf ich für mich selber denken - Nein, das darfst du nicht
Schlaf ein mein Herz und komm zur Ruh
Schlaf ein mein Herz die Welt friert zu
Schlaft ein, Schlaf ein, mein Herz
Die Kälte zieht n alle Knochen und die Glieder werden schwer
Sie haben mir mein Herz gebrochen
Es schlägt doch es lebt nicht mehr
Eiszeit und wir sind verloren im Meer
Eiszeit und das Atmen fällt so schwer
Oh, Eiszeit, mit dir werd´ ich untergehen
Eiszeit und nie wieder auferstehen
Schlaf ein mein Herz und komm zur Ruh
Schlaf ein mein Herz die Welt friert zu
Es bleibt auch noch,
wenn schon alles vergangen,
rennend in alle Ewigkeit,
es bleibt hier bei mir,
haltend die sterbende Hand,
wissend dass sie nicht mein,
es bleibt mir am Ende aller Worte,
spüre ich schon ihr brechen,
verzweifelnd ihr endlos flehen,
vergehend in der Umarmung,
zu kalt um sie zu spüren.
Trüb ist mein Verstand,
betrunken aller Sinne,
suchend nach einem Puls,
wissend das er schon lange still,
getränkt im Meer der Angst,
so schwarz und ewig stumm,
gebadet gar im Leidesrausch,
hörend Stimmen die niemals sind,
vielleicht auch niemals waren,
Truggestalten roter Welt,
auf ewig mir entronnen,
nur ein ferner Fluch alter Zeit,
gebettet kalt in meinen Armen,
die Augen schon so leer.
Was wird mir bleiben,
hier am Ende jenes Seins,
umgarnt der Leere,
haltend den Tod selbst,
dort gefroren in meinen Armen,
nicht bereit ihn zu lassen,
an einen Ort mir so fern?
Was wird mir bleiben,
wenn mein Verstand verloren,
gefangen in jenen leeren Augen,
die doch niemals wirklich mein,
was bleibt mir jetzt nur,
ertrinkend im Blut unvergossen,
und doch ewig gespürt,
gebunden wie mein Geist,
an jene ferne Seele?
Mir bleibt keine Wahl,
abseits jeder Kreuzung,
mir bleibt kein Leben,
wo schon der Tod geboren,
keine einzige Träne,
wo nur noch Asche weht,
nicht der Schein der Sonne,
wo ewig tiefste Nacht,
nicht die Kraft des Willens,
wo Gedanken ewig brechen,
also flüster mir was übrig bleibt.
Wieder tropft mein Blut gen Grund,
fallend auf den kalten Stein,
geblieben hier am dunklen Rand,
niemals gesehen die Ewigkeit,
wieder klopft der Hass an Tore,
finstrer noch als der Toten Schein,
versammelt hier Stund um Stund,
vergessen und auf ewig allein,
wieder bleibe ich nur Schatten,
unsichtbar entflammter Schein,
zerfressen und niemals ermächtigt,
auch nur eine Sekunde hier zu sein.
Was soll ich sein,
was kann ich werden?
Doch nur kalt und endlos leer,
verbrannt zu reiner Asche,
für diese Welt ewig nimmermehr,
bleibe ich wohl erloschen,
so schwarz wie die Seele ist,
kann sie nie erblassen,
bleibt eine von millionen Stück,
verrannt und nie entlassen,
verstummt in dieser dunklen Nacht,
kann ich nie vergessen,
wieso ich blieb zur dunklen Wacht,
wieso ich nun verlassen.
Wie bedeutet Ewigkeit,
hier am Rande jeder Zeit?
Ewig bleibt sie nicht für mich,
nie könnt ich ertragen,
was geboren durch den Stich,
was geschehen vor Tagen,
endlos bleibt mein Geist für dich,
nun endlos wird er jagen,
zurückgekehrt zur neuen Schicht,
werd ich dir verraten,
was versteckt im dunklen Licht,
was im Reich der Sagen.
Ist es dir klar,
kannst du verstehen?
Nur der Wille ist,
was ewig bleibt,
nur der Wille,
dich zu sehen.
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Dunkel ruft,
wer niemals findet,
dunkel ruft,
wer einsam bleibt,
dunkel ruft,
die kalte Stimme,
dunkel ruft,
das alte Weib.
Blutig ruft die Freiheit,
singend Lieder hell und klar,
dunkel ruft sie immer zu,
versichernd sie ist doch ewig da,
begleitend meinen Pfad,
der doch schon so ewig verloren,
verführend mit der Unendlichkeit,
die doch erscheint so klein und rar,
wenn man erstmal zu fassen bereit,
blutig ruft sie meinen Namen,
bis dieser auch schon wieder verhallt,
ungehört von meinem eigenen Sein,
vergehend im Sul der Gefangenschaft.
Ewig ruft die Freiheit,
blutend Lieder kalt und wahr,
flüsternd ruft sie mir klar zu,
was Wahrheit ist und niemals war,
bleibt sie doch Schmied der Ketten,
die geschmiedet brennend in das Fleisch,
verdammt lausche ich ihrem Gesang,
begnadigt durch meinen Verstand,
berstend vor der Lügen Kraft,
brennend in der Ketten Spur.
Könnt ihr die Ketten sehen,
die Ketten jener Krankheit,
die ihr ungewollt geboren?
Lauschend liege ich in der Nacht,
meine Seele schwarz und klar,
lauschend warte ich auf die Wahrheit,
beruhigt durch ihre ewige Stille,
lauschend liege ich immer noch hier,
spürend den Zug der versklavenden Ketten,
ohne ihnen auch nur eine Sekunde nachzugeben,
leise lauschend den Liedern der Nacht,
kalt für die Gewissheit der Zeit,
tot für den Griff der kalten Sense,
die mir doch schon ewig so nah,
doch was ist der Sense Diener?
Lauschend liege ich in der Nacht,
genießend die Sekunde dieser Freiheit,
die mir in ihrer kalten Dunkelheit gewiss,
lauschend liege ich hier wie ich bin,
still trotz brennender Gedanken,
still und auf ewig totgesagt,
genießend den Moment der Verdammung,
die mir schon im Grauen gewiss,
meißelnd die Inschrift meines Grabsteines.
Lange hängt es dort,
gefesselt an die Wand,
die grauer kaum sein könnte,
erstickend in einer Sul aus Staub,
die älter noch als jener Geist,
der dieses Werk hier schlug,
es gräulte in die Tiefe der Wand,
ohne diese je zu durchstoßen.
Ich kann es sehen,
sehe es in jeder Sekunde,
ohne verstehen zu können,
was es mir zu zeigen versucht,
gestaltet im Wahn der Farben,
die älter noch als der tiefste Schmerz,
singend vom Schicksal vergangener Tage,
die einst noch kommen werden,
vergessen im Staub der Zeit,
versunken im Herzen einer Schlange,
die ewig zu schweigen gelobt,
ohne je geschworen zu haben.
Ich sehe dieses Bild,
doch ich kann nicht sehen,
ich spüre seine tiefe Seele,
seine dunklen Schreie,
strömend aus meiner Seele,
obwohl ich doch nur der Beobachter,
und nicht eine Sekunde das Werk,
welches verloren in meinen Augen,
versunken in meinem Blut,
welches mir nur Blindheit zeigt,
wo ich ein Gemälde gesehen,
schwörend dass ich einst sah,
aber war ich nicht schon immer blind?
Ich verfluche diese Wand,
gemeint war das Bild,
heiligend meine Worte,
durch den eigenen Aderfluss,
rufend mit Rauch und Feuer,
gerissen aus der Blüten Kraut,
gesucht in der Kristalles Nacht,
gefallen vor die dunkle Göttin,
rufend nach ihren Namen,
verschrieben in die Zeit,
doch schon ewig verhallt,
und stets gehört,
immateriell Hecate.
Wo bleibt der Sinn,
wo bleibt die Struktur?
Im Wahn erschaffe ich ihn,
zeichnend meine dunkle Seele,
auf dass sie ewig ungesehen,
im Wahn erschaffe ich sie,
hänge sie in das bloße Nichts,
mich drehend endlos im Kreis,
bis ich einst kein Licht mehr seh,
aufgehend in der Macht des Geistes,
den ich nie geboren,
ewig Trivia.